Ein voller Erfolg war die Intervention der SÜD-TIROLER FREIHEIT zugunsten der Verwendung der historischen Ortsnamen Süd-Tirols durch die Deutsche Bahn (DB) und die Österreichische Bundesbahn (ÖBB). In der Werbung für ihre beliebten EuroCity-Züge über den Brenner hatten DB und ÖBB auch in deutschsprachigen Medien nur die italienischen Ortsnamen für die Zughalte in Süd-Tirol verwendet.
Roland Lang, Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT, hatte in Briefen an die Landeshauptleute von Nord- und Süd-Tirol dagegen protestiert. Nordtirols Landeshauptmann Günther Platter leitete den Brief umgehend an ÖBB und DB weiter, die sofort reagierten und in der Werbung die italienischen Ortsnamen durch zweisprachige austauschten. Kerstin Schönbohm, Marketingleiterin der DB-ÖBB-Niederlassung in Verona, kam eigens nach Bozen, um sich zu dem für Außenstehende komplizierten Thema Ortsnamen in Süd-Tirol weitere Informationen einzuholen. Roland Lang und Hartmuth Staffler von der Süd-Tiroler Freiheit dankten der Marketingleiterin für die rasche Antwort auf die Intervention aus Südtirol und schilderten eingehend die historischen Hintergründe und die rechtliche Situation der Süd-Tiroler Ortsnamen. Frau Schönborn versicherte, dass DB und ÖBB auf ihre wichtigen Süd-Tiroler Kunden Rücksicht nehmen und in Zukunft in deutschsprachigen Werbetexten nur die historischen Ortsnamen, in den Fahrplan-Grafiken die amtlichen zweisprachigen Namen verwenden werden.
Im Beisein des Eisenbahnfachmannes Klaus Demar konnten mit der Marketingleiterin von DB und ÖBB für Italien auch weitere Maßnahmen zur Verbesserung der EuroCity- Züge über den Brenner besprochen werden.
Die EuroCity- Züge von DB und ÖBB sind für Süd-Tirol als bequeme und schnelle Verbindung nach Innsbruck und München wichtig, sie gewinnen auch für den Fremdenverkehr immer mehr an Bedeutung. Die Vertreter der SÜD-TIROLER FREIHEIT zeigten sich über das kundenfreundliche Verhalten der Bahn sehr erfreut.
Hartmuth Staffler
Gemeinderat und Bezirkssprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT