Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, bezeichnet die Pakteleien der SVP in Bezug auf die italienischen Parlamentswahlen als unwürdiges und gefährliches Spiel. Anstatt sich vehement gegen die Verletzungen des Autonomiestatuts zur Wehr zu setzen und sich von dieser Politik Roms zu distanzieren, bindet die SVP Süd-Tirol noch fester an Rom und unterstützt damit jene Kreise, die die Süd-Tirol-Autonomie am liebsten abschaffen würden. Die Ankündigung des Partito Democratico (PD), nach den Wahlen ein Bündnis mit Mario Monti eingehen zu wollen, bedeutet im Klartext, dass mit Unterstützung der SVP die Politik Mario Montis fortgeführt werden soll.

Die italienische Regierung hat unter Mario Monti in den letzten Monaten keine Gelegenheit ausgelassen, Süd-Tirol seiner Rechte zu beschneiden. Süd-Tirol steht deswegen inzwischen mit bald 40 Klagen vor dem Verfassungsgerichtshof. Wie will die SVP der Bevölkerung nun erklären, dass ausgerechnet mit den Stimmen der Süd-Tiroler ein Bündnis mit Mario Monti unterstütz werden soll?

Anstatt sich noch fester an Rom zu binden, würde die SVP gut daran tun, endlich Schritte in die Wege zu leiten, um sich von Rom zu lösen. Diese Politik der SVP, die nur auf den eigenen Machterhalt und nicht auf das Wohlergehen Süd-Tirols ausgerichtet ist, geht nämlich zu Lasten des Landes und der Bevölkerung.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT