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Parlamentswahlen/Wahlempfehlung: Die Haltung der Süd-Tiroler Freiheit

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Parlamentswahlen/Wahlempfehlung: Die Haltung der Süd-Tiroler Freiheit

Bei einer Mitgliederbefragung der Bewegung Süd-Tiroler Freiheit hat sich die Mehrheit der Teilnehmer dagegen ausgesprochen, dass die Süd-Tiroler Freiheit bei den italienischen Parlamentswahlen am 24. und 25. Februar 2013 unter eigenem Listenzeichen antritt. Der Hauptausschuss der Süd-Tiroler Freiheit teilt voll und ganz die Meinung seiner Mitglieder.

Das vorrangige Ziel der Bewegung ist die Loslösung vom Staat Italien, zu
dem Süd-Tirol vor über 90 Jahren gegen den erklärten Willen seiner
Bevölkerung geschlagen wurde. Das Hinabsteigen in die Tiefen der
römischen Politik kann diesem Ziel kaum dienen. Vielmehr muss in
Süd-Tirol selbst darauf hingearbeitet werden, dass der Freiheitswille
erhalten bleibt bzw. gestärkt wird. Süd-Tirol kann die Unabhängigkeit
aus eigener Kraft erreichen, wenn sich im Lande dafür eine entsprechende
Mehrheit findet.

Die italienischen Parlamentswahlen sind, wenn
auch mit erheblichen Einschränkungen infolge eines schlechten
Wahlgesetzes, ein demokratischer Akt. Die Süd-Tiroler Freiheit setzt
sich auf allen Ebenen für die Mit- und Selbstbestimmung aller Bürger in
freien Wahlen und Abstimmungen ein. Sie ruft daher alle Süd-Tiroler auf,
sich an den italienischen Parlamentswahlen zu beteiligen, um das
demokratische Instrument der Wahl nicht abzuwerten.

Die
Süd-Tiroler Freiheit hätte es begrüßt, wenn es zu einem Wahlbündnis
aller deutschen Oppositionsparteien als einem deutlichen Signal des
Süd-Tiroler Freiheitswillens nach Rom gekommen wäre.  Dieses Ziel ist
daran gescheitert, dass die Partei der Freiheitlichen sich für einen
Alleingang entschieden hat.

Die Süd-Tiroler Freiheit spricht
daher keine Wahlempfehlung aus, sondern überlässt es ihren Mitgliedern,
im Lichte der geschilderten Entwicklung eine freie Entscheidung zu
treffen.

Kurz zusammengefasst lautet die Empfehlung der Süd-Tiroler Freiheit:
a) Zur Wahl gehen und seine Stimme abgeben
b) Nach eigenem besten Wissen und Gewissen im Sinne unserer Heimat Süd-Tirol entscheide

Der Hauptausschuss
der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT

Bozen, 7. Februar 2013

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