Der Eppaner Ortssprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Walter Oberhauser, bemängelt in einer Stellungnahme, dass ein Briefkasten mit faschistischen Liktorenbündel immer noch seine Verwendung im St. Anna Weg im Eppaner Ortsteil Pigeno findet. Relikte aus dieser mit Gräueltaten behafteten Zeitepoche dürfen heute nicht mehr zur Schau gestellt werden, so Oberhauser.
"In mehreren Dörfern unserer Heimat sind uns kleine, aber doch sichtbare
Überbleibsel aus der unseligen Faschistenzeit erhalten geblieben. So
wie in Kastelruth, hat man es auch in St. Michael/Eppan verabsäumt,
einen Briefkasten mit faschistischen Liktorenbündeln zu entfernen.
Verharmlosung und Mahnmalgelüste sind fehl am Platz!" so Walter
Oberhauser.
In ganz Europa wurden nach Kriegsende Symbole von
Diktaturen beseitigt. Nur in Italien hat die Vergangenheitsbewältigung
ihre Tücken. Die Huldigung des Faschismus wird immer noch als zeitgemäße
Beschäftigung abgetan. Die Ewiggestrigen pilgern zum Geburtsort des
Diktators Mussolini, legen an Beinhäusern und anderen Denkmälern Kränze
nieder und gründen sogar neue politische Parteien und Gruppierungen mit
klarem faschistischem Gedankengut. In Süd-Tirol wird der sogenannte
Faschistentempel auf Hochglanz gebracht, das Reiterstandbild am
Gerichtsplatz ist immer noch nicht entfernt bzw. abgedeckt und das
Schrumpfdenkmal in Bruneck ist man ebenfalls nicht in der Lage zu
beseitigen.
Walter Oberhauser
Ortssprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT in Eppan