Der ehemalige Regionenminister Raffaele Fitto ist wegen Korruption, Amtsmissbrauch und illegaler Parteienfinanzierung schuldig und zu vier Jahren Gefängnis verurteilt wurde, stellt Roland Lang, Obmann des Südtiroler Heimatbundes fest. Fitto war jener Politiker, der alle alpinen Schilder auch mit den faschistischen Namen zweinamig einforderte. Sollte dies nicht geschehen, drohte er sogar, das Militär aufmarschieren zu lassen. Nun hat den Politiker seine illegale Vergangenheit eingeholt.
Bereits 2006 hatte der jetzige Regionenminister Probleme mit der Justiz, als er wegen Amtsmissbrauch in Zusammenhang mit dem Bau von 11 Gesundheitszentren ins Visier der Staatsanwaltschaft von Bari geriet. Nur die Bestätigung seiner Immunität durch das Parlament rettete ihn, solange er Abgeordneter war, vor weiteren Untersuchungen. 2009 hat die Staatsanwaltschaft Fitto und anderen 78 Angeklagten unter anderem Bandenbildung, Korruption, Amtsmissbrauch und illegale Parteienfinanzierung vorgeworfen.
Am 25. September 2009 wurde gegen Fitto neuerlich wegen Amtsmissbrauch ermittelt, das Verfahren wurde später durch eine Intervention des Justizministers und Parteikollegen Alfano archiviert.
Landeshauptmann Durnwalder hat mit diesem Herrn am 22. September 2010 eigenmächtig das sogenannte Fitto- Durnwalder- Abkommen geschlossen! Wusste er, dass er mit einem Politiker über ein so wichtiges Thema wie die Ortsnamen verhandelte, der bereits seit 2006 im Visier der Justiz stand? Was ist das schändliche Durnwalder-Fitto- Abkommen nach der Verurteilung des ehem. Regionenministers eigentlich noch wert?
Hoffentlich nichts, denn Ortsnamen sind Eigennamen und können nicht übersetzt werden!
Bella Italia: Anstatt nach dieser Verurteilung die Konsequenzen zu ziehen und seine politischen Ämter und Ambitionen aufzugeben, ist Fitto bei den Parlamentswahlen Spitzenkandidat in Apulien!
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes