In einem Bericht des Senders „Tirol-TV“, wurden unlängst die frappierenden Steuerunterschiede zwischen Nord-Tirol und Süd-Tirol aufgezeigt, die zu einem enormen Wettbewerbsnachteil für Süd-Tiroler Unternehmen führen. Im Gespräch mit dem Vorsitzenden der Leitner AG, wurde das Dilemma der Süd-Tiroler Unternehmen auf den Punkt gebracht: „Schlimmer kann es nicht sein, als in Italien“. Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT sieht sich angesichts dieser Aussagen, aber insbesondere auf Grundlage der Wirtschaftsdaten, in ihrer Politik bestätigt, dass die Zugehörigkeit Süd-Tirols zu Italien ein enormer Schaden für Süd-Tirol ist, der so schnell als möglich überwunden werden muss, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.
Die Süd-Tiroler Unternehmen werden durch die Zugehörigkeit Süd-Tirols zu Italien in einen enormen Wettbewerbsnachteil versetzt, der sie langfristig nicht mehr konkurrenzfähig macht. Es ist dies eine gefährliche Entwicklung, die zur Abwanderung von Betrieben und somit zum Verlust von Arbeitsplätzen und zu Einbußen für die Süd-Tiroler Wirtschaft führen wird.
Neben der ausufernden Bürokratie und der instabilen politischen Lage in Italien, ist es vor allem die steuerliche Belastung, die die Existenz der Unternehmen gefährdet.
– Die Besteuerung des Gewinnertrages liegt in Österreich bei 25%, in Italien bei 27,5%.
– In Österreich gibt es keine Wertschöpfungssteuer, in Süd-Tirol beträgt diese zusätzlich 2,98%.
– In Österreich kann z.B. ein Betriebsauto bis zu 100% von der Steuer abgesetzt werden, in Italien nur bis zu 20%.
Bei einem Gewinn von 1 Million Euro, bleiben einem Unternehmen in Österreich somit ca. 750.000 Euro, einem Unternehmen in Süd-Tirol jedoch nur ca. 430.000 Euro als Eigenkapital für den Betrieb.
Es kann sich jeder selbst ausrechnen, dass diese Entwicklung auf Dauer für die Süd-Tiroler Unternehmen nicht finanzierbar ist. Es ist daher schlichtweg verantwortungslos, diese Tatsachen einfach zu ignorieren und sich noch länger den Träumereien einer Vollautonomie hinzugeben, die längst schon überholt ist und die Probleme Süd-Tirols auf Dauer nicht lösen wird.
Die Zukunftsfrage Süd-Tirols ist daher nicht nur unter politischen und kulturellen Aspekten zu betrachten, sondern vor allem auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Tatsache ist, dass es Süd-Tirol in jeder Hinsicht ohne Italien besser gehen würde.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT