Angesichts der massiven Einschüchterungsversuche und Horrorszenarien, die die SVP in Vorfeld der italienischen Parlamentswahlen verbreitet, muss die Bevölkerung dazu aufgerufen werden, sich nicht von dieser Panikmache blenden zu lassen. Die Zukunft Süd-Tirols hängt nicht davon ab, wie viele SVP-Mandatare einen Sessel im italienischen Parlament ergattern. Im Gegenteil! Die Rom-Treue der SVP hat die Aushöhlung der Autonomie durch die italienische Regierung gefördert, weil diese sich sicher sein konnte, dass die SVP keine Schritte in Richtung Unabhängigkeit unternehmen wird. Die beste Wahl für Süd-Tirol ist daher, nicht die SVP zu wählen, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der SÜD-TIROLER FREIHEIT.

Noch bis vor kurzem hat die SVP überall damit geworben, dass Süd-Tirol angeblich die weltbeste Autonomie habe, die international abgesichert sei und ohne die Zustimmung Süd-Tirols und Österreichs nicht abgeändert werden könne. Jetzt plötzlich Panik zu verbreiten, um dadurch Wählerstimmen zu erhalten, zeugt nicht nur von unseriösem politischen Verhalten, sondern offenbart auch, dass die SVP die Bevölkerung in Bezug auf die angeblich weltbeste Autonomie belogen hat.

Die SVP sei daran erinnert, dass sie bisher in Kammer und Senat des italienischen Parlaments vertreten war, ohne dass dadurch die Angriffe Italiens auf die Autonomie hätten verhindert werden könne. Sich der Bevölkerung Süd-Tirols jetzt als letzte Hoffnung für die Rettung der Autonomie zu präsentieren, ist daher mehr als durchschaubar.

Die SVP hat Süd-Tirol in den letzten Jahren in einen Sumpf von Skandalen, Intrigen und dubiosen politischen Machenschaften gezogen. In verantwortungsloser Art und Weise wurden Steuergelder verschwendet, als ob es die Parteigelder der SVP wären. Nicht das Wohl des Landes und der Bevölkerung steht mehr im Mittelpunkt des politischen Handelns, sondern die Parteiinteressen der SVP und ihrer Günstlinge. Anstatt sich gegen die Angriffe Italiens auf die Autonomie zu Wehr zu setzen und sich von diesem Staat abzuwenden, bindet die SVP Süd-Tirol noch fester an Rom.

Auf eine solche Politik kann Süd-Tirol bedenkenlos verzichten.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT