Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT spricht sich mit Entschiedenheit gegen die Abschaffung des Proporzes im Gesundheitswesen aus, wie dies von Unitalia im Landtag gefordert wird. Der Proporz ist nicht nur eine fundmentale Säule des Autonomiestatutes, sondern garantiert auch das Recht auf Gebrauch der Muttersprache. Für die Beziehung zwischen Arzt und Patient ist das sprachliche Verständnis eine unverzichtbare Grundvoraussetzung.
Eine Abkehr vom Proporz hätte fatale Auswirkungen auf das Gesundheitswesen in Süd-Tirol. An dieser Stelle muss auch die Süd-Tiroler Ärzteschaft verteidigt werden. Durch derartige Initiativen erscheint der falsche Eindruck, als ob die Süd-Tiroler Ärzte ihre Stellen nicht aufgrund ihrer fachlichen Qualifikation, sondern nur aufgrund ihrer deutschen Sprachgruppe erhalten würden. Die Süd-Tiroler Ärzte leisten ausgezeichnete Arbeit.
Den italienischen Rechtsparteien, die abermals die Abschaffung des Proporzes verlangen, sei auch vor Augen geführt, dass die italienischen Ärzte die ersten Opfer dieser Maßnahme wären, da es noch immer italienische Ärzte gibt, die nach Jahren der Tätigkeit in Süd-Tirol, kein Wort deutsch sprechen.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT