Kritik an der soeben gegründeten Autonomiegruppe für den Senat übt Roland Lang, Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT. So sitzen in dieser Autonomiefraktion Giulio Andreotti, im November wegen Mafiakontakte mit Mordauftrag zu 24 Jahren Gefängnis verurteilt und dann aus Mangel an Beweisen freigesprochen, sowie Emilio Colombo, gegen den in der Gerichtssache „Cleopatra“ 2003 ermittelt wurde, bei der es um Drogen und Prostitution ging. Colombo rettete sich mit der Rechtfertigung, dass er aus „therapeutischen Gründen“ selber Kokain konsumiere.
Die Gründung einer eigenen Fraktion im Senat bringt sicher viele
 Vorteile wie längere Redezeiten, Vertretungen in Ausschüssen usw. mit
 sich. Aber sich mit einem Abgeordneten zusammenzuschließen, der vor den
 Richtern erklärt hat, Rauschgift zu nehmen bzw. zu koksen, taucht diesen
 Zusammenschluss in ein denkbar schlechtes Licht.
der Name Giulio
 Andreotti, der in zweiter Instanz im November 2002 mit dem Mafia –BossBadalmenti vor Gericht stand und als Auftraggeber des Mordes an  dem
 Journalisten Mino Pecorelli  zu 24 Jahren verurteilt wurde, wirft die
 Frage auf, auf welches Niveau sich unsere Senatoren in Rom herabgelassen
 haben. Auch wenn Andreotti in der Berufungsverhandlung vom Mordauftrag
 nur aus Mangel an Beweisen freigesprochen wurde, werden ihm immer wieder
 Mafia-Kontakte nachgesagt.
„Sag mir, mit wem du gehst, und ich sag dir, wer du bist“!
Roland Lang
 Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT



