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SVP-Basiswahl: Kurzsichtige Partei-Eigennutz-Politik

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SVP-Basiswahl: Kurzsichtige Partei-Eigennutz-Politik

Es zeichnet sich ab, wie viel Verwirrung die sogenannte Basiswahl der SVP um den Spitzenkandidaten für die Landtagswahl stiftet. Viele Leute glauben, dass derjenige, welcher aus der SVP- Basiswahl als Sieger hervorgeht, dann auch der neue Landeshauptmann ist.

Laut Eva Klotz verspricht sich die SVP einen doppelten kurzfristigen Vorteil:

1.
Lenkt sie mit dieser „Basiswahl“ von den wirklichen Problemen des
Landes ab, deren größtes die Zugehörigkeit Südtirols zum Staat Italien
ist.

2. Gewinnt sie kurzzeitig Mitglieder, da selbst SVP-
kritische Leute für kurze Zeit das Parteikartl nehmen, um an der
Basiswahl teilnehmen zu können. Sie tun das im Glauben, so den neuen
Landeshauptmann mitwählen zu können.

Es handelt sich für die SVP
allerdings nur um einen scheinbaren und fragwürdigen Nutzen. Einmal,
weil diese Leute dann das SVP- Kartl wieder zurückgeben und zum Zweiten,
weil sich die Partei ein Eigentor einhandeln könnte. Wenn nämlich der
„Sieger“ der SVP- Basiswahl bei den Landtagswahlen nicht die meisten
Vorzugsstimmen bekommt,  ist nicht nur der von der Basis vorgesehene
Spitzenkandidat blamiert, sondern auch die Basis selbst. Und die
Kurzzeit- Parteikartl-Inhaber wären auch um ihren Glauben betrogen!

Nicht
zu vergessen bei diesen fragwürdigen Strategiespielen, dass es
letztlich der Landtag ist, der den Landeshauptmann wählt und je nach
Zusammensetzung auch ganz jemand anderen in den LH- Sessel hieven
könnte, als die SVP- Strategen wünschen!

Lt. Abg. Dr. Eva Klotz
01.04.2013

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