Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, zeigt sich erfreut vom geplanten Ausstieg Venedigs aus der Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2019. Damit ist auch die unsägliche Beteiligung Süd-Tirols unter dem faschistisch vorbelasteten Namen „Triveneto“ endgültig vom Tisch. 2019 jährt sich der Vertrag von Saint Germain, mit dem die Teilung Tirols und die unfreiwillige Angliederung Süd-Tirols an Italien beschlossen wurde, zum 100. Mal. Sich in diesem besonderen Jahr der europäischen Öffentlichkeit als oberitalienisches Hinterland Venedigs zu präsentieren und nicht als Teil Tirols, wäre ein unglaublicher Affront gewesen, der eine Aufgabe der eigenen Identität bedeutet hätte. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT erneuert daher ihren Vorschlag einer Gesamt-Tiroler Bewerbung für die Kulturhauptstadt 2019 und hat dazu einen Antrag im Süd-Tiroler Landtag eingereicht.

Süd-Tirol hat mit dem Nordosten Italiens und dem Hinterland Venedigs so gut wie nichts zu tun. Geschichtlich, kulturell und politisch ist es trotz Unrechtsgrenze mit den anderen Tiroler Landesteilen und Österreich verflochten. Das Jahr 2019 bietet daher die besten Voraussetzungen dafür -im Sinne des europäischen Einheitsgedankens- die Unrechtsgrenze am Brenner zu überwinden und eine gemeinsame Tiroler Bewerbung für die Europäische Kulturhauptstadt einzureichen.

Mit dem Beschlussantrag der SÜD-TIROLER FREIHEIT wird die Landesregierung aufgefordert, die Tiroler Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2019 so schnell als möglich einzuleiten.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT