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Antrag auf eigenständiges Renteninstitut für Südtirol ausgesetzt

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Antrag auf eigenständiges Renteninstitut für Südtirol ausgesetzt

Die Abgeordneten der SÜD-TIROLER FREIHEIT forderten ein eigenständiges Südtiroler Renteninstitut. Die Landesregierung solle die Möglichkeit dazu prüfen und die nötigen Maßnahmen zu treffen. Derzeit würden die Südtiroler mehr einzahlen, als sie an Rentenbeträgen bekämen, stellte L. Abg. Sven Knoll fest. Mit Blick auf Spanien und Südtirol würden viele Südtiroler um ihre Rente bangen, es sei nicht gerecht, wenn jene, die dieses Land aufgebaut hätten, am Ende durch die Finger schauen würden. 

Pius Leitner (Freiheitliche) zeigte sich einverstanden mit dem Anliegen, der Blick sollte aber über die Renten hinaus reichen. So komme derzeit ein Drittel der arbeitenden Bevölkerung mit dem Lohn nicht aus.

Martha Stocker (SVP) bezeichnete das Zusatzrenteninstitut Pensplan als wichtigen Schritt in diesem Bereich. Die von Knoll erstellte Soll- Haben- Berechnung sei lückenhaft, hier brauche es noch weitere Daten, etwa zum Lohnausgleich und zu anderen Sozialmaßnahmen, um verwendbare Daten zu haben.

Thomas Egger (F) meinte, alles, was man im Lande selber verwalten könne, funktioniere besser, und dies gelte auch für die Renten. Viele Menschen in Südtirol seien armutsgefährdet, vor allem Rentnerinnen. Er fragte, wann die Landesregierung endlich den versprochenen Armutsbericht vorlege.

Sie könne dem Antrag angesichts der heutigen Lage viel Positives abgewinnen, meinte Veronika Stirner Brantsch (SVP). Die Forderung, die Möglichkeit eines eigenen Rentensystems zu prüfen, könne sie unterstützen. Von der Altersarmut seien vor allem Frauen betroffen, umso wichtiger sei eine Rentenabsicherung für die Erziehungszeit und entsprechende weitere Maßnahmen im diese Woche anstehenden Familiengesetz.

Ein solcher Antrag sei schon öfter gestellt worden, doch nun sollte man die Sache umfassend angehen und dabei nicht nur an die Renten, sondern auch an die anderen Sozialleistungen denken, antwortete LR Richard Theiner. Er forderte Knoll auf, den Antrag vorerst zurückzunehmen, damit mein gemeinsam eine umfassendere Lösung vorschlagen könne. Der Armutsbericht sei noch in Ausarbeitung.

L. Abg. Sven Knoll zeigte sich mit diesem Vorschlag einverstanden.

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