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Führerscheinprobleme in Bozen erledigen!

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Führerscheinprobleme in Bozen erledigen!

In einem offenen Brief an den Landesrat für Mobilität, verweist Roland Lang, Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT, auf die mangelnde Funktionalität beim Landesamt für Mobilität, da alle Führerscheinprobleme in Bozen zwar bearbeitet und bezahlt werden können, aber dann von Rom erst Wochen danach definitiv mit Duplikat, Pickerle usw. bestätigt werden. In diesen langen Wartezeiten ist das Fahren ins Ausland unmöglich, was einer Beschränkung der persönlichen Freiheit gleichkommt.

Außerdem sind die Klebeetiketten bei Führerscheinerneuerungen bereits
nach kurzer Zeit unleserlich und lösen sich leicht. Dann heißt es wieder
in Bozen zum Amt, um von Rom eine neue Bestätigung zu erhalten. Dabei
könnten alle Führerscheinprobleme sofort in Bozen gelöst werden, da alle
erforderlichen Dokumente in Bozen im Computer aufscheinen und  wenn
Südtirol eine echte Zuständigkeit auf diesem Gebiet hätte. Es wäre alles
so einfach ohne Rom!

Offener Brief:

An den Landesrat für Mobilität
Herrn Dr. Thomas Widmann
Landhaus 3a
Silvius Magnago Platz  4
39100 Bozen

Sehr geehrter Herr Landesrat

Ich
möchte Sie darauf hinweisen, dass die gegenwärtige Praxis der
Bestätigung der Führerscheinerneuerung durch ein minderwertiges
„Pickerle“, das zudem erst nach einigen Wochen aus Rom eintrudelt, nicht
zeitgemäß und außerdem mangelhaft ist.

Nicht nur der Umstand,
dass es sehr oft bis zu 2 Monate dauert, bis man die Bestätigung aus Rom
erhält, ist auch das Aufkleben besagter Bestätigung auf dem
plastifizierten Führerschein ein Nonsens, da der Aufkleber sich immer
wieder löst und  verlorengeht.

Bürger, welche den Aufkleber nicht
innerhalb 2 Monate erhalten, sollen sich unter der Rufnummer
800.23.23.23 wenden. Auf meinen Anruf dort wurde mein Ersuchen, von
meinem Recht auf die deutsche Sprache zu beharren, sehr informativ 
beantwortet. Das Fräulein erklärte, dass ich in Italien sei und nicht in
Deutschland. Bereits dieser Umstand verletzt einwandfrei  unser  Recht
auf den Gebrauch der Muttersprache,  dem Sie, Herr Landesrat,
anscheinend untätig zuschauen.

Ist der Kleber, mit dem die
ordnungsgemäße Erneuerung des Führerscheines mit  knapp 50 Euro erledigt
wurde, verlorengegangen, so muss in ihrem Landesamt um ein Duplikat des
Führerscheins  angesucht werden.  Wieder wird der Antragsteller mit
einem Provisorium abgefertigt, das nur innerhalb des italienischen
Staatsgebietes Gültigkeit hat. Dies stellt einwandfrei eine Beschränkung
der persönlichen Freiheit dar. Zahlen muss der Antragsteller für das
Duplikat gleich, der Staat hat aber 40 Tage Zeit, seinen Teil zu
erfüllen. Dabei wird im landeseigenen Amt für Mobilität auf dem Computer
nachgeprüft, ob der Führerschein ordnungsgemäß erneuert wurde- ein
Knopfdruck würde genügen, um sie auch auszudrucken.

Es wäre
höchst an der Zeit, dass endlich in Bozen Führerscheinduplikate,
Erneuerungen usw. direkt vor Ort ausgestellt werden. Außerdem sind die
gegenwärtigen Wartezeiten für Führerscheinprobleme ein Nonsens, da alle
Unterlagen bereits jetzt im Amt für Mobilität abrufbar sind. Deshalb
wäre es ein leichtes, statt in Rom alle Führerscheinprobleme in Bozen
sofort zu lösen, ohne langwierige römische Umwege. Bedenken Sie, Herr
Landesrat, dass für viele Bürger ein gültiger Führerschein ohne
Einschränkungen für Auslandesfahrten zur Berufsausübung unbedingt
notwendig ist!

Es wäre alles so einfach ohne Rom. Die
gegenwärtige Praxis lässt allerdings den Schluss zu, dass das Amt für
Mobilität“ eigentlich nur ein Außenschalter des Ministeriums für
Transport und Verkehr ist.

Wieder einmal bestätigt sich in der
Praxis, dass ohne Rom in Südtirol nicht einmal ein Auto gefahren werden
kann. Viele sogenannte Kompetenzen des Landes sind in Wirklichkeit nur
dazu da, die Bürokratie abzuwickeln und für den Staat mit Stempelmarken
abzukassieren!

Soll dieser Zustand so weitergehen. Herr Landesrat? Werden Sie Abhilfe schaffen?

Mit freundlichen Grüßen

Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT

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