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Schützen protestieren gegen Mameli-Hymne in Welschtirol

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Schützen protestieren gegen Mameli-Hymne in Welschtirol

Der Namen „Schützen“  drückt aus, welche Aufgabe unsere Schützen im Laufe der Jahrhunderte in unserem Land wahrgenommen haben und welche Bedeutung ihnen zugekommen ist. Heute braucht unser Land mehr denn je diesen Einsatz: Die Waffen sind nicht mehr Gewehre und Säbel, der heimtückische, oft nicht erkennbare Feind lebt mitten unter uns. Die Gefahr, dass wir endgültig unsere überlieferte Kultur und unsere Identität verlieren, die mit der italienischen nichts zu tun haben, ist weiterhin groß. Heute kämpft man mit den Waffen der Information. Eine klare und deutliche Botschaft sind die ständig zunehmenden Schützenkompanien in unserem Lande.


Auch wenn manche glauben, dass sie reine Folklore seien, so ist ihre Anwesenheit doch eine klare Botschaft. Ihr Auftreten und die Anlässe, bei denen sie zugegen sind, sind heute wichtiger als die Karabiner, die früher unserer Verteidigung dienten.

So war es auch bei der Eröffnung der Ausstellung „Valsugana Expo“ am 25. April, wo die sechs Schützenkompanien des Suganertales eine Ausstellung über die Landesverteidigung der Südgrenze Tirols organisiert hatten.

Die anwesenden Schützenkompanien Pergine-Caldonazzo, Piné-Sover, Kalisberg, Tesino, Strigno und Telve verließen geschlossen die Veranstaltung, als die Musikkapelle Levico die italienische Nationalhymne (Mameli-Hymne) anstimmte.

Die von der Zeitung „L’Adige“  wiedergegebenen Kommentare verschiedener Ehrengäste sprechen für sich:
Der Bürgermeister von Levico, Gianpiero Passamani: „Ein hässlicher Vorfall, der alle schockiert hat, ein Vorfall, der nicht für Einheit und Zusammenhalt sorgt “.
Der Kapellmeister von Levico, Giuseppe Calvino: „Ich bin als Italiener zutiefst beleidigt und empört, Schützen schämt euch“. Dem fügte er noch die üblichen Vorwürfe der Verschwendung öffentlicher Gelder von Seiten „italienischer“ Gemeinden und der Provinz Trient für die von ihm als „Hanswurste“ bezeichneten Schützen hinzu,
die sich als „Vögel“ verkleidet hätten.
Kapellmeister Calvino hat sofort auch bei Senator Franco Panizza (PATT) protestiert, der darauf geantwortet hat: „Die Schützen haben falsch gehandelt, sie hätten bis  um Ende bleiben sollen“.

Zusammenfassend: Die Schützen hätten bei einer Ausstellung über die Landesverteidigung Tirols,  jenem Kampf, bei dem sie als Opfer der italienischen Aggression zu Tausenden gefallen sind, auch noch die Hymne der Verräter anhören sollen, die sie angegriffen hatten.  Sie sollten jetzt sogar die Provokateure sein. Die Kommentare der verschiedenen Behördenvertreter  sind mehr als deutlich.

Wir danken den Schützenkompanien des Suganertales, die das Gedächtnis unserer Gefallenen und unsere Tiroler Identität verteidigt haben.
Vergelt’s Gott.

Marco Grossmann

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