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Einwanderungsbericht: Aus Einwanderern von heute dürfen nicht die neuen Italiener von morgen werden

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Einwanderungsbericht: Aus Einwanderern von heute dürfen nicht die neuen Italiener von morgen werden

Der Einwanderungsbericht des Landes Süd-Tirol zeigt deutlich auf, dass die Zuwanderung der letzen Jahre nicht mehr ignoriert werden kann und die Gesellschaft in Süd-Tirol nachhaltig verändert. Süd-Tirol muss dabei besonders aufpassen, dass aus den Einwanderern von heute nicht die neuen Italiener von morgen werden. Schon jetzt ist festzustellen, dass sich ein großer Teil der Einwanderer in die italienische Sprachgruppe integriert. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, bedeutet dies langfristig eine massive Veränderung der Sprachgruppenzusammensetzung in Süd-Tirol, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der SÜD-TIROLER FREIHEIT.

Die überwiegende Integration der Ausländer in die italienische Sprachgruppe ist nicht nur darauf zurückzuführen, dass die Ausländer nichts über Süd-Tirol wissen und im Glauben hierherziehen, nach Italien zu kommen, sondern liegt auch an konkreten Versäumnissen des Landes Süd-Tirol. Über viele Jahre hinweg hat die Landesverwaltung die Einwandererkinder „gerne“ in die italienische Schule abgeschoben, um sich damit einer Diskussion in der deutschen Schule zu entziehen. Diese Vogel-Strauß-Politik rächt sich nun.

Aus dem Einwanderungsbericht geht ebenso deutlich hervor, dass einer der Hauptgründe für die Zuwanderung nach Süd-Tirol die Suche nach Arbeit ist.

Die SÜD-TIROLER FREIHEIT fordert daher die Landesregierung auf, endlich den vom Landtag mit großer Mehrheit genehmigten Beschlussantrag der SÜD-TIROLER FREIHEIT umzusetzen, welcher vorsieht, dass die in Süd-Tirol benötigten Arbeitskräfte gezielt im deutschsprachigen Ausland und den anderen EU-Staaten angeworben werden.

In der gesamten EU gibt es Millionen von Arbeitssuchenden, die sprachlich oft bestens qualifiziert wären und mit denen es keine Integrationsschwierigkeiten gibt. Das Land Süd-Tirol sollte daher gezielt auf diese Arbeitskräfte zurückgreifen.

In dieser Diskussion ist aber auch die Süd-Tiroler Wirtschaft gefordert. Die Einwanderer nur unter dem Aspekt billiger Arbeitskräfte zu sehen, ist letztlich nämlich nichts anderes, als eine moderne Form der Ausbeutung.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT

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