Bozen – Von Anfang September bis Ende November werden rund 380.00 in Süd-Tirol ansässige Bürgerinnen und Bürger jeder Muttersprache beim ersten selbstverwalteten Süd-Tiroler Selbstbestimmungs-Referendum darüber abstimmen, ob Süd-Tirol das Selbstbestimmungsrecht ausüben soll und somit darüber entscheiden kann, ob es ein Teil Italien bleiben soll, ein Freistaat werden soll oder die Wiedervereinigung mit dem Bundesland Tirol anstreben soll. Dies gaben heute Vormittag die beiden Landtagsabgeordneten Dr. Eva Klotz und Sven Knoll anlässlich der Presskonferenz zum 6jährigen bestehen der SÜD-TIROLER FREIHEIT bekannt.
Umsetzen will die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT das Vorhaben mit Hilfe ihrer 3.342 Mitgliedern (aktuelles Durchschnittsalter laut vorgestellter Statistik: 37,4 Jahre) und einer Vielzahl motivierter Funktionären in den einzelnen Gemeinden.
Bei der anstehenden Landtagswahl wird die SÜD-TIROLER FREIHEIT mit 35 Kandidaten antreten, davon 12 Frauen. Um den großen organisatorischen Aufwand der Landtagswahl besser bewältigen zu können, wurde eine Kerngruppe aus mehreren Spitzenfunktionären eingesetzt.
Anlässlich der Bilanzpressekonferenz wurde auch ein Rückblick über das vergangene Jahr gehalten: Die Bewegung kann auf eine erfolgreiche und arbeitsintensive Bilanz verweisen. In allen Belangen der Zukunfts- und Volkstumspolitik sieht sich die SÜD-TIROLER FREIHEIT als tonangebend. Keine andere Süd-Tiroler Partei setzt so viele Akzente (Selbstbestimmungs-Studie, EFA-Generalversammlung in Meran, Doppelte Staatsbürgerschaft, …) in diesem Bereich, wie die SÜD-TIROLER FREIHEIT.
Auch in diesem und kommenden Jahr werden keine Mühen gescheut, das Freiheitsanliegen mit Aktionen voranzutreiben. Es ist wichtig, dass die Diskussion über die politische Zukunft Süd-Tirols noch mehr in Gang kommt! Süd-Tirol ist vom Wohlwollen der jeweiligen italienischen Regierung abhängig (aktuell behängen 40 Rekurse vor dem Verfassungsgerichtshof). Es bedarf daher neuer Zukunftsperspektiven, die über die Autonomie hinausgehen, so der Landtagsabgeordnete Sven Knoll.
Im Jahr 2013 soll die Selbstbestimmungsforderung zum wichtigsten politischen Inhalt werden. Mit gezielten Aktionen soll der Volks-Wille aufgebaut werden, dem Beispiel der fortschrittlichen Freiheitsbewegungen in Europa zu folgen und den ersten großen Schritt zur politischen Wende zu setzen, so die Landtagsabgeordnete Dr. Eva Klotz von der SÜD-TIROLER FREIHEIT.
Durch den anhaltenden Mitgliederzuwachs fühlt sich die SÜD-TIROLER FREIHEIT bestätigt. In der aktuellen Mitglieder-Statistik verzeichnet die Bewegung ein Mitgliederplus von 230 Personen. Rund 47% der Mitglieder sind unter 30 Jahren. Laut dem Hauptausschussmitglied Lorenz Puff, welche die Zahlen vorstellte, will man im bevorstehenden Wahlkampf eine weitere Mitgliederoffensive starten, um weitere Mitglieder dazuzugewinnen und das Selbstbestimmungs-Referendum best möglichst umzusetzen.
SÜD-TIROLER FREIHEIT