Die Unterschriftensammlung für die europaweite Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes wird auch außerhalb Europas mit großem Interesse verfolgt, stellt Roland Lang, Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT, erfreut fest. So haben am Herz Jesu Sonntag in Dreizehnlinden der Direktor des Circolo Trentino di San Paolo, Prof. Everton Altmayer, sowie Nachkommen weiterer Einwanderer mit altösterreichischen  Wurzeln ihre Unterschrift unter das Dokument zur Selbstbestimmung gesetzt. Da die meisten der Unterzeichner neben der brasilianischen auch die österreichische oder eine andere europäische Staatsbürgerschaft (Doppelstaatsbürgerschaft) besitzen, werden auch diese Unterschriften gezählt werden.

So hat Wagner Thaler den Selbstbestimmungsantrag unterschrieben. Er ist ein Urenkel des Gründers von Dreizehnlinden, des ehem. österreichischen Landwirtschaftsministers Andreas Thaler, der aus Wildschönau in Tirol stammte.

Weiters hat auch Lisolette Kerschbaumer unterzeichnet. Sie ist eine Nichte des Freiheitskämpfers Sepp Kerschbaumer. Unterschrieben hat auch ihr Sohn, Starbeck Schneider, der in Dreizehnlinden das Hotel Schneider betreibt.

Nicht mitgezählt werden kann die Unterschrift von Prof. Everton Altmayer. Obwohl ihm neben der brasilianischen die italienische Staatsbürgerschaft angetragen wurde, hat er diese abgelehnt. Da seine Großeltern von Meran und Primör (Primiero) stammen und er sich als Tiroler fühle, möchte er wenn schon den österreichischen Pass, so der Sprachforscher. Da dies zurzeit nicht möglich ist, besitze er „nur“ die brasilianische Staatsbürgerschaft.

Auch die österreichische Konsulin in Dreizehnlinden, Frau Anna Pichler-Lindner, sammelt Unterschriften für den Selbstbestimmungsantrag, die von der Internationale Kommission Europäischer Bürger“ (ICEC) ins Leben gerufen wurde.

Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT