Die Meraner Gemeinderätin der Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT, Reinhild Campidell, fordert die Stadtverwaltung in einem Beschlussantrag dazu auf, auch in Meran die getrennte Sammlung von Getränkekartons (Tetra Paks) im Wertstoffhof bzw. bei den Wertstoffinseln anzubieten.
Die Getränkekartons (Tetra Pak) werden bislang in Meran nicht getrennt gesammelt und müssen im Restmüll entsorgt werden. Diese machen einen beachtlichen Teil der Restmüllmenge aus. Seit einigen Jahren würde jedoch die Möglichkeit bestehen, die Getränkekartons getrennt im Wertstoffhof zu sammeln, zumal diese wiederverwertet werden können. In Deutschland werden Jahr für Jahr große Mengen dieser Getränkekartons recycelt. Allein 2012 wurden rund 130.000 Tonnen gebrauchte Getränkekartons wiederverwertet, erklärt die Meraner Gemeinderätin Reinhild Campidell.
In Süd-Tirol gibt es bislang nur zwei Gemeinden, die die getrennte Sammlung von Getränkekartons anbieten. So können Tetra Paks in der Gemeinde Ahrntal bereits seit dem Jahr 2010 zum Wertstoff gebracht werden. In der Gemeinde Auer können seit Anfang 2013 aufgrund einer Vereinbarung zwischen der dortigen Gemeindeverwaltung, Tetra Pak Italia und dem Comieco (staatliche Genossenschaft für Wiederverwertung von Verpackungen aus Zellulose) ausgewaschene und zusammengepresste Getränkeverpackungen (Milch, Fruchtsaft, Wein usw.) in die eigens dafür im Recyclinghof der Gemeinde zur Verfügung gestellten Sammelcontainer gegeben werden.
Da jede Gemeindeverwaltung darum bemüht sein sollte, die nicht verwertbaren Restabfallmenge zu reduzieren und die Verwertungsquote aller Wertstoffe zu erhöhen, sollte auch in Meran die getrennte Sammlung der Getränkekartons geprüft und umgesetzt werden.
Deshalb fordert die Gemeinderätin der SÜD-TIROLER FREIHEIT im Sinne einer nachhaltigen Umweltpolitik, dass die Gemeinde Meran in Absprache mit den Stadtwerken Meran die Voraussetzungen für die getrennte Sammlung der Getränkekartons überprüft und innerhalb Dezember 2013 umsetzt.
Reinhild Campidell
Gemeinderätin der SÜD-TIROLER FREIHEIT