Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, bezeichnet die Haltung der SVP, welche das Angebot auf eine Zusammenarbeit zur Erlangung der doppelten Staatsbürgerschaft ausschließt, als unverständlich und unverantwortlich. Die doppelte Staatsbürgerschaft wäre ein Meilenstein für die Süd-Tirol-Politik, die nicht parteipolitischen oder wahltaktischen Überlegungen geopfert werden darf. In einer so wichtigen Angelegenheit hat kleinkariertes Parteidenken nichts verloren, sondern es bedarf des guten Willens und der Zusammenarbeit, um die doppelte Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler zu erreichen.
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat sich in den vergangenen zwei Jahren intensiv um die doppelte Staatsbürgerschaft bemüht, in ganz Österreich mehr als 22.000 Unterschriften gesammelt, Gutachten eingeholt, Musteransuchen gestellt, im österreichischen Parlament an einer Expertenanhörung teilgenommen und unzählige Gespräche mit allen Parteien geführt.
Von Wien wurde dabei immer wieder signalisiert, dass die doppelte Staatsbürgerschaft nur dann umgesetzt werden kann, wenn in Süd-Tirol ein parteiübergreifender Konsens besteht. Mit dem parteipolitischen Alleingang der SVP wird nun das gesamte Projekt der doppelten Staatsbürgerschaft gefährdet.
Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, erneuert daher das Angebot an die SVP, in dieser für die Zukunft Süd-Tirols so wichtigen Frage, parteipolitisches Denken hintanzustellen und gemeinsam, mit vereinten Kräften, für die doppelte Staatsbürgerschaft einzutreten.
Bereits kommenden Montag wird die SÜD-TIROLER FREIHEIT auf einer Pressekonferenz neue rechtliche Erkenntnisse zur doppelten Staatsbürgerschaft präsentieren. In Zusammenarbeit mit Juristen wurde ein Themenkatalog mit Antworten zu allen wichtigen Fragen, die die doppelte Staatsbürgerschaft mit sich bringen würde (Auswirkungen auf Rentenregelung, Sozialleistungen, Militärdienst usw.) erstellt.
Im Rahmen dieser Pressekonferenz wird die SÜD-TIROLER FREIHEIT auch aufzeigen, wie die Erlangung der österreichischen Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler ermöglicht werden kann, ohne dass dafür explizit das Prinzip der doppelten Staatsbürgerschaft in der österreichischen Rechtssprechung eingeführt werden muss.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT