Die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT führt in Hinblick auf das erste Süd-Tiroler Selbstbestimmungs- Referendum Gespräche mit den Vorsitzenden der Süd-Tiroler Landesorganisationen. Beim Treffen mit dem Präsidenten des HGV, Manfred Pinzger, sowie dem HGV-Direktor, Dr. Thomas Gruber, hat die SÜD-TIROLER FREIHEIT das Selbstbestimmungs- Referendum im Herbst vorgestellt und die europaweite Unterschriften- Aktion im Detail erklärt. Die laufenden persönlichen Gespräche mit den Führungsspitzen der Verbände sind Teil der Informationskampagne der SÜD-TIROLER FREIHEIT zum Freiheitsjahr 2013. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT wird auch in den nächsten Wochen ihre Aufklärungsarbeit über die Zukunftsfrage Süd-Tirols fortsetzen.
Im Gespräch mit HGV-Präsident Manfred Pinzger erklärte Dr. Eva Klotz, dass ein großes Netz von Organisationen in ganz Europa in den kommenden Monaten eine Million Unterschriften sammelt. Ende März 2014 werden diese dann den Europaparlamentariern in Brüssel feierlich übergeben werden. Ziel ist die Verankerung der Selbstbestimmung als EU-Recht.
Das Leitungsmitglied Werner Thaler zeigte auf, dass die Autonomie Süd-Tirols langfristig keine Garantie für den Fortbestand der Tiroler Volksgruppe südlich des Brenners darstellt. Gerade deshalb muss der nächste Schritt in Richtung Selbstbestimmung gemacht werden. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT will im Herbst allen 380.000 wahlberechtigten Süd-Tirolern die Möglichkeit geben, erstmals über die Anwendung des Selbstbestimmungsrechtes abzustimmen. Die Süd-Tiroler könnten somit entscheiden, ob sie eine Zukunft mit oder ohne Italien anstreben wollen. Werner Thaler bezeichnete die geplante Abstimmung am 18. September 2014 in Schottland sowie die geplante Abstimmung in Katalonien als wichtige Präzedenzfälle in Europa. Die derzeitige Autonomielösung für Süd-Tirol bedeutet Stillstand, während durch die Selbstbestimmung ein Fortschritt für die Lösung der Zukunftsfrage Süd-Tirols erreicht werden könnte.
Myriam Atz Tammerle (www.myriam-atz-tammerle.com), selbst Wirtin und Mitglied beim HGV, brachte unzählige Probleme und Schwierigkeiten vor, mit denen unsere Tourismusbetriebe derzeit zu kämpfen haben. Auch HGV- Präsident Pinzger und HGV- Direktor Dr. Gruber sind diese Probleme bekannt, täglich werden sie deswegen von zahlreichen HGV- Mitgliedern kontaktiert. Viele dieser Probleme, wie z.B. die 1.000 Euro Hürde, hätten wir Süd-Tiroler nicht, wenn wir nicht bei Italien wären, so Myriam Atz Tammerle. Die enormen IMU- und Steuerbelastungen stellen sogar die Rentabilität eines eigenen Betriebes in Frage. Die übertriebenen Kontrollen von Finanz-, Sicherheits- oder Gesundheitsbehörden erschweren zusätzlich das Leben der Unternehmer. Aufgrund der finanziellen Kürzungen durch den italienischen Staat wird es für die Südtiroler Tourismusbranche immer schwieriger, ausreichend in Werbung zu investieren, um den schwindenden Buchungen entgegenzuwirken. Dies sind nur einige von vielen Problemen, mit denen die Tourismusbranche und die Betriebe derzeit in Süd-Tirol zu kämpfen haben. Deshalb ist es wichtig, im Herbst die Chance zu nutzen und das Selbstbestimmungsrecht für Süd-Tirol einzufordern, um sich von diesem Staat so schnell als möglich zu lösen.
Am Treffen mit HGV-Präsident Manfred Pinzger nahmen die Landtagsabgeordnete Dr. Eva Klotz, die Leitungsmitglieder Werner Thaler und Roland Lang sowie die Gemeinderätin und Bezirkssprecherin Myriam Atz Tammerle teil. Vor allem in Bezug auf die Themen, welche die Hotellerie und Gastwirte betreffen, wünscht sich der Verbandspräsident eine verstärkte Zusammenarbeit mit den politischen Vertretern im Landtag.
SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol
Bildunterschrift: v.l.n.r. Leitungsmitglied Roland Lang, Landtagsabgeordnete Eva Klotz, HGV-Direktor Dr. Thomas Gruber, HGV-Präsident Manfred Pinzger sowie Gemeinderätin und Bezirkssprecherin Myriam Atz Tammerle