Die Landesjugendgruppe der SÜD-TIROLER FREIHEIT bewertet die Entscheidung der Südtiroler Landesregierung vom 08.07. 2013, den Immersionsunterricht ab Herbst auch in Süd-Tirols Oberschulen zu erproben, als groben Eingriff in die „Autonomie“ unserer deutschen Schulen. Süd-Tirol kann und soll nicht wieder zu Ungunsten des eigenen muttersprachlichen Unterrichts zurückstecken müssen.
Das Erlernen einer zweiten Sprache ist zweifelsohne eine sehr wichtige Bereicherung in der heutigen Zeit. Sie darf jedoch nicht zu Lasten des muttersprachlichen Unterrichts gehen, der besonders für uns Süd-Tiroler eine wichtige Rolle spielt.
Alleine die Tatsache, dass es bereits in Vergangenheit zu Fällen gekommen ist, bei denen Süd-Tiroler Studenten an deutschen Universitäten Deutsch-Kurse angeboten wurden, da die Hochsprachen- Kompetenz bei Einigen unzureichend war, müssten die Alarmglocken schrillen lassen.
Der fatale Beschluss der Landesregierung vor ca. 20 Jahren, den Unterricht der Zweitsprache bereits ab der 1. Klasse Grundschule einzuführen, macht sich heute bei sehr vielen Süd-Tiroler Kindern bemerkbar, da die deutsche Hochsprache nur noch einige wenige Kinder und Jugendliche perfekt beherrschen.
Der neue Schritt der Süd-Tiroler Landesregierung ist daher nur die Spitze des Eisbergs, der die JUNGE SÜD-TIROLER FREIHEIT sehr besorgt.
Sie kündigt daher an, auch in dieser Sache aktiv zu werden und sich dem Thema der Bildung vermehrt anzunehmen, damit die Zukunft unserer jungen Menschen nicht länger zum Spielball von irgendwelchen Experimenten wird, die sich bereits in Vergangenheit als gescheitert erwiesen haben.
Hannes Innerhofer und Benjamin Pixner
JUNGE SÜD-TIROLER FREIHEIT
10.07.2013