Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, bezeichnet die Aussagen des österreichischen Bundespräsidenten Heinz Fischer, wonach die für Süd-Tirol so wichtige doppelte Staatsbürgerschaft keineswegs vom Tisch sei und weiter verfolgt werde, als wichtige Klarstellung. In den letzten Tagen wurde von einigen italienischen Medien nämlich bewusst der Eindruck vermittelt, als ob Österreich nichts von der doppelten Staatsbürgerschaft wissen wolle und damit praktisch auch Süd-Tirol abgeschrieben habe.

Es wäre selbstverständlich wünschenswert gewesen, wenn der Nationalrat schon gleich dem Antrag zugestimmt hätte. Manche Dinge brauchen aber eben Zeit und Überzeugungsarbeit. Im September finden in Österreich Parlamentswahlen statt und es gilt daher, schon zu Beginn der neuen Legislatur, mit den neuen Abgeordneten Gespräche aufzunehmen.

Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat sich in den letzten Jahren mit der Sammlung von mehr als 22.000 Unterschriften, der Expertenanhörung im Parlament, der Abhaltung von Informationsveranstaltungen in ganz Österreich, sowie durch die Ausarbeitung eines Gesetzentwurfes, intensiv um die doppelte Staatsbürgerschaft bemüht. Durch diese Initiativen ist die doppelte Staatsbürgerschaft überhaupt erst zum politischen Thema in Österreich geworden. Diese Arbeit gilt es nun fortzuführen.

Die Frage lautet daher nicht ob, sondern lediglich wann die doppelte Staatsbürgerschaft für die Süd-Tiroler kommt.

L.-Abg. Sven Knoll

SÜD-TIROLER FREIHEIT