Vor 85 Jahren, am 12. Juli 1928, wurde das faschistische „Siegesdenkmal“ in Bozen feierlich eingeweiht. Der Faschismus ist inzwischen offiziell abgeschafft, sein Denkmal in Bozen steht immer noch und wird vom italienischen Staat mit großem finanziellen Aufwand instand gehalten, während die wertvollsten Kulturdenkmäler Italiens, wie das Weltkulturerbe „Pompeji“ dem Verfall preisgegeben werden. Um auf die tagtägliche Beleidigung der Südtiroler durch die arrogante Schrift auf dem Relikt und die Beleidigung jedes Demokraten durch die Symbole eines totalitären Regimes hinzuweisen, hat die SÜD-TIROLER FREIHEIT heute Vormittag mit einem Infostand genau 85 Jahre nach der Einweihung deren dringliche Beseitigung gefordert.
Mit dem Jugendvertreter Hannes Innerhofer, dem Heimatforscher und Bezirkssprecher Hartmuth Staffler, dem Leitungsmitglied Roland Lang und Dr. Claudio Bernardoni (Alle SÜD-TIROLER FREIHEIT) war der Info-Stand gut und zweisprachig besetzt. Selbstverständlich waren auch die Infoblätter und die Aufkleber in deutscher und italienischer Sprache vorrätig.
Das Bozner „Siegesdenkmal“, dem das Gefallenendenkmal der Tiroler Kaiserjäger weichen musste, ist das Symbol der faschistischen Gewaltherrschaft. Es ist eine Provokation für alle Demokraten und eine Schande für Italien!
Die faschistischen Symbole und die beleidigende Inschrift, mit der die Süd-Tiroler als ein Volk ohne Sprache, Gesetz und Kultur dargestellt werden, sind in einem Staat, der sich als demokratisch bezeichnet, absolut untragbar.
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT
Bild Infostand: V. l. n. r. Leitungsmitglied Roland Lang, Dr. Claudio Bernardoni, Bezirkssprecher Hartmuth Staffler und Jugendvertreter Hannes Innerhofer