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RADIO FREIES TIROL vom 29. Mai 1966: Italienischer Staatsanwalt bestätigt, dass Freiheitskampf zur Aufgabe Süd-Tirols führen könnte

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RADIO FREIES TIROL vom 29. Mai 1966: Italienischer Staatsanwalt bestätigt, dass Freiheitskampf zur Aufgabe Süd-Tirols führen könnte

Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat heute den 5. Teil der Tonbänder des geheimen Radiosenders der Süd-Tiroler Freiheitskämpfer veröffentlicht. Diese Sendung, die am 29. Mai 1966 ausgestrahlt wurde, gewährt wieder einen spannenden Einblick in die jüngste Tiroler Zeitgeschichte. Detailliert wird auf den Mailänder Prozess eingegangen und ein offener Brief an den italienischen Botschafter in Wien verlesen.

Im Rahmen des Mailänder Berufungsprozesses bestätigte der italienische Staatsanwalt, dass die Aktionen der Süd-Tiroler Freiheitskämpfer und der daraus resultierende Druck auf Italien dazu führen könnte, dass der italienische Staat weich wird und irgendwann sagt „nehmt Euch Süd-Tirol und lasst uns in Ruhe“. Diese Einschätzung, die von Italien damals selbst vertreten wurde, widerlegt somit die Thesen einiger Historiker, die letzthin immer wieder behaupten, dass die Aktionen der Freiheitskämpfer der Selbstbestimmung geschadet hätten.

Nachdem Italien die Zeit der Waffenruhe des BAS nicht für weitere Süd-Tirol-Verhandlungen genützt hat und somit das Ultimatum der Freiheitskämpfer verstreichen ließ, richtet der BAS einen offenen Brief an den italienischen Botschafter in Wien. Da dieser nicht darauf reagiert und Italien sich zu keinen weiteren Verhandlungen bereit zeigt, kündigen die Freiheitskämpfer weitere Aktionen an, für die Italien nun die Verantwortung trägt.

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