Bei der Podiumsdiskussion des LVH unter dem Motto „Handwerk ruft Politik“ saßen unter den 13 Teilnehmern auch Myriam Atz Tammerle aus Schenna und Dietmar Rainer aus Naturns als Landtagskandidaten der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Die beiden Kandidaten stellten ihre Themenschwerpunkte in Bezug auf das Südtiroler Handwerk vor. Dabei sprachen sie die enormen Steuer- und IMU Belastungen der Betriebe und die Jugendarbeitslosigkeit an.
Myriam Atz Tammerle sehe die Einführung einer Pauschalbesteuerung für Betriebe zielführend, damit sich die unternehmerischen Bemühungen wieder rentieren. Über den Weg der Selbstbestimmung könne sich Südtirol von Italien lösen, um dies zukünftig selbst zu verwalten. In einer themenbezogenen Fragerunde zum Handwerkssektor sprach sich Myriam Atz Tammerle für die Unterstützung von Jungunternehmern aus. Durch öffentliche Beiträge bei einer Betriebsgründung könne der Start für Unternehmer erleichtert werden.
Dietmar Rainer äußerte bei der Podiumsdiskussion, dass die Anerkennung der Berufsmatura ein wichtiger Schritt wäre. Dies bringe eine allgemeine Aufwertung der Handwerksberufe, sowie auch der Handwerksausbildung mit sich. Dietmar Rainer sprach auch das große Problem der Jugendarbeitslosigkeit an. Eine Verbesserung der Lehrlingsbedingungen würde die Betriebe und Lehrlinge wieder stärker für eine Lehrlingsausbildung im Handwerk animieren.
Zentrales Thema bei der Diskussion war auch die Bürokratie, welche den Betrieben stark zu schaffen macht.
Trotz schwierigen Zeiten, wollen die Südtiroler Handwerker auch zukünftig verstärkt auf Qualität setzen, da man erfahrungsgemäß, bereits bis heute gut darauf bauen konnte.