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RADIO FREIES TIROL vom Mitte Juni 1966: Österreich soll das Süd-Tirol-Problem wieder vor die UNO bringen

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RADIO FREIES TIROL vom Mitte Juni 1966: Österreich soll das Süd-Tirol-Problem wieder vor die UNO bringen

Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat heute den 7. Teil der Tonbänder des geheimen Radiosenders der Süd-Tiroler Freiheitskämpfer veröffentlicht. Diese Sendung, die Mitte Juni 1966 ausgestrahlt wurde, beschäftigt sich vor allem mit den Süd-Tirol-Verhandlungen zwischen Italien und Österreich, die nicht um jeden Preis, und schon gar nicht ohne die Zustimmung der Süd-Tiroler abgeschlossen werden dürfen. Vielmehr sollte sich Österreich intensiv darum bemühen, das Süd-Tirol-Problem erneut vor die UNO zu bringen, wenn sich Italien zu keiner annehmbaren Lösung im Sinne der Selbstbestimmung bereit erklärt.

Anlässlich des 20jährigen Bestehens der Republik Italien, wurde 1966 ein Amnestiedekret erlassen, welches jedoch bewusst so formuliert war, dass die Süd-Tiroler Freiheitskämpfer nicht davon profitieren konnten und weiterhin eingesperrt blieben. Italien stellte damit unter Beweis, dass es nicht an einer friedlichen Lösung interessiert war, sondern stattdessen den Weg der Härte des Faschismus fortführte, um Süd-Tirol zu italienisieren.

In Innsbruck wurden vom BAS daher Tausende Flugzettel gestreut, um bei den Süd-Tirol-Verhandlungen eine bindende Zustimmung Süd-Tirols zu erwirken.

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