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Wahlzuckerle für die Sextner Dolomiten AG

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Es schaut ganz nach einem Wahlzuckerle für die Sextner Dolomiten AG aus, was die Landesregierung am Montag beschlossen hat, nämlich die Abänderung des Fachplanes Aufstiegsanlagen und Skipisten in Sexten. Durch diesen Beschluss wird die Verbindung der Skigebiete Helm und Rotwand ermöglicht. Dass dieser Beschluss gerade zum jetztigen Zeitpunkt gefasst wurde, wo doch ein vom Bozner Verwaltungsgericht verfügter Baustopp besteht, gibt Anlass zu der Vermutung, dass man nicht das Risiko eingehen wollte, dieses Vorhaben auf die Nach-Durnwalder-Ära zu verschieben, wo es dann möglicherweise geringere Aussichten auf Verwirklichung hätte.

Die Süd-Tiroler Freiheit bekräftigt jedenfalls ihre ablehnende Haltung zu diesem Projekt und verweist in diesem Zusammenhang auf den seit vielen Jahre währenden Einsatz unserer Abgeordneten Dr. Eva Klotz und Sven Knoll gegen diesen landschaftszerstörerischen Plan.

Damit wird ein in jeder Hinsicht (hydrogeologisch, ökologisch, landschaftlich) äußerst wertvolles Gebiet kurzsichtigem Profitdenken geopfert. Außerdem wird ein wertvolles Wandergebiet zerstört.

Die Süd-Tiroler Freiheit hält fest, dass das größte Kapital für unsere Lebensqualität und somit auch für den Tourismus eine intakte Naturlandschaft ist. Durch eine Übererschließung mit neuen Aufstiegsanlagen wird dieses Kapital zerstört.

Errinnert sei schließlich an die Erklärung des Unesco-Inspektors Graeme Worboys anlässlich seines Besuches im Dolomitengebiet, dass Skigebiete im Weltnaturerbe, mit dem sich unsere Politiker sonst so gerne brüsten, keinen Platz haben.

Für die Süd-Tiroler Freiheit, Bezirk Pustertal
Dr. Herbert Campidell

Archiv, Eva Klotz, Pustertal, Sven Knoll
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