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Tiroler Verdienstorden nur mit Zustimmung Durnwalders- Auszeichnung ab nächstes Jahr mit neuem Modus vergeben!

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Tiroler Verdienstorden nur mit Zustimmung Durnwalders- Auszeichnung ab nächstes Jahr mit neuem Modus vergeben!

Anlässlich der bevorstehenden Vergabe der Tiroler Verdienstmedaillen und Verdienstkreuze (15. August in Innsbruck) erneuert der Südtiroler Heimatbund (SHB) seine Kritik, dass die von Südtiroler Seite für die Ehrung vorgeschlagenen Personen einzig von Durnwalder und einer von der SVP eingesetzten Kommission ernannt wurden. Damit wird dieser schöne Brauch, Tirolerinnen und Tiroler für ihren außerordentlichen und ehrenamtlichen Einsatz öffentlich zu danken, entwertet und zu einer Polit-Show degradiert.


Der SHB schlägt bereits seit 3 Jahren immer wieder einen verdienten Landsmann, der für unsere Heimat schwerstens gefoltert wurde, und knapp 8 Jahre Kerker erdulden musste, für das Tiroler Verdienstkreuz vor, erklärt SHB-Obmann Roland Lang. Da diese allseits geachtete Persönlichkeit trotz dieser schweren Opfer noch immer öffentlich und bei jeder Gelegenheit für die Selbstbestimmung Südtirols eintritt und damit eine andere Meinung vertritt, als Landeshauptmann Durnwalder, kommt er aus dessen Sicht für die Ehrung offenbar nicht in Frage. Deshalb war 2011, 2012 und nun auch 2013 für einen Freiheitskämpfer der 1960 Jahre, dessen Gesundheitszustand altersbedingt, aber auch durch die erlittenen Folterungen in den Carabinierikasernen und die lange Haft schwer angeschlagen ist, in der langen Liste der zu Ehrenden nicht erwünscht.

Der Umstand, dass Durnwalder, dessen wenig idealistische Gesinnung man kennt, die Ernennungen für die hohen Tiroler Orden maßgeblich beeinflusst und mit seiner Unterschrift verfügt, erklärt die Aufnahme so mancher Persönlichkeit, die eigentlich nur ihre bezahlte Pflicht als Bürgermeister usw. verrichtet oder als SVP-Funktionär tätig war.

Es bleibt zu hoffen, dass ein neuer Landeshauptmann den gegenwärtigen Verleihungsmodus zur Auswahl der Vergabe der Verdienstorden verwerfen und dafür eine echte überparteiliche Kommission einberufen wird. Diese soll völlig unabhängig jene bestimmen, die sich durch ihren Einsatz für Volk und Heimat diese hohe Ehrung auch verdient haben.
Damit die Ehre und Würde dieser Auszeichnung deutlicher wird, regt der Südtiroler Heimatbund zusätzlich an, dass nicht alle Jahre automatisch die volle Anzahl an Personen für das Verdienstkreuz und für die Verdienstmedaille auszuzeichnen sind, es könnten auch weniger sein. Damit würden Ehre und Würde der Auszeichnung stark angehoben.

Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes

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