„Diese Etiketten verharmlosen und beleidigen die Opfer des Holocaust“, betont Rabbi Marvin Hier, Direktor des Wiesenthal-Zentrums in Rom. Er habe bereits wiederholt bei der Kellerei protestiert. Die Rechtfertigung, es handle sich um „scherzhafte Geschenke“ aus Italien, wies Hier entschlossen zurück. „Es ist skandalös, dass ein derartiges Unternehmen in einem Land arbeiten kann, das unter dem Faschismus und der Nazi-Besatzung so stark gelitten hat“, betont Hier in seiner Stellungnahme!
Auch die österreichische Presseagentur APA veröffentlichte die Stellungnahme des römischen Wiesenthal- Zentrums in Rom. Der Friulaner musste sich schon vor 1995 vor einem Gericht in Bozen wegen „Verharmlosung des Faschismus“ verantworten, konnte aber
Und wer sind die Käufer dieser profaschistischen Etiketten? „In Italien sind die Mussolini-Etiketten besonders gefragt. Touristen aus Österreich und Deutschland kaufen lieber die Hitler-Flaschen, so Kellereibesitzer Lunardelli. Womit bewiesen ist, dass auch im deutschen Sprachraum die Ewiggestrigen leider noch immer nicht ausgestorben sind, stellt Roland Lang bedauernd fest.
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT