Als Ausdruck politischer Orientierungslosigkeit bezeichnet der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, den Versuch der SVP, das Selbstbestimmungs-Referendum schlecht zu reden. Nur weil die SVP selbst kein Zukunftskonzept für Süd-Tirol hat und sich mit dem Erhalt der eigenen Macht begnügt, sollte sie nicht jene verurteilen, die sich ernsthaft um eine sichere Zukunft bemühen. Offensichtlich hat die SVP jedoch Angst davor, dass sich die Bürger mit großer Mehrheit für die Ausübung der Selbstbestimmung aussprechen könnten, wäre dies doch eine klare Absage an die Verbleib-bei-Italien-Politik der SVP.
Mit ihren Heilsversprechungen von der angeblich weltbesten Autonomie ist die SVP in den letzten Monaten grandios gegen die Wand gefahren. Stück für Stück wurde die Autonomie ausgehöhlt, beschnitten und missachtet.
Erst heute wurden die neuerlich gestiegenen Arbeitslosenzahlen veröffentlicht, welche deutlich aufzeigen, dass Süd-Tirol aufgrund der Zugehörigkeit zum italienischen Staat immer mehr ins Abseits gerät.
Die Bürger in Süd-Tirol haben längst erkannt, dass die Autonomie nicht mehr genug ist und wünschen sich eine freie und von Italien unabhängige Zukunft. Die Selbstbestimmung bietet dazu die Möglichkeit.
Mit dem Selbstbestimmungs-Referendum haben alle wahlberechtigten Bürger die Möglichkeit, in einer freien und demokratischen Wahl darüber zu befinden, ob Süd-Tirol das Selbstbestimmungsrecht ausüben soll. Anstatt das Selbstbestimmungs-Referendum schlecht zureden, sollte die SVP lieber die historische Chance dieser Abstimmung erkennen und die politischen Weichen in Richtung Freiheit stellen.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT