Die Pflege und der Gebrauch der Muttersprache in der deutschen Goethe-Volkschule in Bozen sind anscheinend nicht mehr aktuell, so Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT. Wie mir erboste Eltern zugetragen haben, sollten die Eltern jener Kinder, die neu eingeschult werden, bei einem Elternabend über die verschiedenen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen informiert werden. In einer deutschen Volksschule diese wichtigen Informationen aber nur in italienischer Sprache zu erhalten und Eltern, die nicht gut italienisch verstehen, nicht einmal die Möglichkeit zu geben, in Deutsch Fragen zu stellen, wirft ein fragwürdiges Bild auf die Direktorin und den Lehrkörper der Schule.
Die Regeln und Sicherheitsbestimmungen in einer Schule sind für ein Funktionieren einer Schule sehr wichtig. Die Abmeldung der Kinder bei der Aufsichtsperson, wenn sie abgeholt werden, die Krankschreibungen der Kinder, der Besuch der Schule auch mit Gipsverband, aber nur dann, wenn der Arzt dazu die schriftliche Erlaubnis gibt, Unfallmeldungen, das Verbot von Fahrrädern im Schulhof, die Gefahren bei den Stiegen in der Schule und so weiter, all dies sollte der Sicherheitsbeauftragte den Eltern erklären. In einer deutschen Volksschule- den Eltern von deutschen Kindern.
Es bleibt abzuwarten, ob die Landesrätin für Schule und Kultur einschreitet, wenn in einer deutschen Volksschule Elternabende zum großen Teil in italienischer Sprache abgewickelt werden. Die Direktorin der Schule sollte sich jedenfalls die Kritik der Eltern an diesem halbitalienischen Informationsabend zu Herzen nehmen und sich dafür entschuldigen.
Es ist Stadtbekannt, dass die Direktorin der Goethe-Schule in Bozen jeden Vormittag ein Fitnesscenter aufsucht. Ob auch dies mit ein Grund ist, warum die Schule keinen Referenten deutscher Muttersprache für die Aufklärung der Eltern über die Sicherheitsbestimmungen in der Volksschule gefunden hat, kann angenommen werden.
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT