In der Diskussion um den Erhalt der direkten Zugverbindung Lienz-Bruneck-Innsbruck zeigt sich immer deutlicher, dass die Landesregierung der Bevölkerung falsche Daten vorlegt, um damit eine Einstellung dieser Zugverbindung zu rechtfertigen. Auch in Bezug auf die Fahrgastzahlen, die beweisen, wie wichtig der Zug für die Bevölkerung ist, hat die Landesregierung nicht die Wahrheit gesagt. Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, fordert die Landesregierung daher auf, endlich die Wahrheit zu sagen und die Bevölkerung nicht länger mit Lügengeschichten ruhig zu stellen.
Zuerst wurde der Bevölkerung erzählt, dass die Korridorzüge langsamer fahren müssten und daher nicht für die Strecke geeignet seien. Eine klare Lüge, wie anhand der Sondergenehmigung von RFI bewiesen werden konnte, welche es den Korridorzügen erlaubt gleich schnell zu fahren wie alle anderen Züge.
Nun wird behauptet, dass die Züge schlecht ausgelastet seien und die Reisenden zu 90% nach Bozen fahren würden, weshalb eine Direktverbindung bis Innsbruck angeblich keinen Sinn macht. Auch das eine klare Lüge.
Wie die Erhebung der Fahrgastzahlen zeigt, sind die Direktzüge nicht nur sehr gut ausgelastet, sondern die Passagierzahlen nehmen auf der Strecke bis nach Innsbruck auch stetig zu.
Als Beispiel seien die aktuellen Fahrgastzahlen von Mittwoch, den 4. September 2013 genannt:
Zug REX Nr. 1870 mit Start in Lienz um 5:02
Start Lienz → 42 Personen
Innichen → 69 Personen
Franzensfeste → 120 Personen
Brenner → 138 Personen
Ankunft Innsbruck → 162 Personen
Auch an anderen Tagen zeichnet sich dasselbe Bild ab.
3. Juli: ab Lienz 42 Personen → an Innsbruck 207 Personen
4. Juli: ab Lienz 27 Personen → an Innsbruck 173 Personen
11. August: ab Lienz 86 Personen → an Innsbruck 165 Personen
30. August: ab Lienz 38 Personen → an Innsbruck 130 Personen
3. September: ab Lienz 39 Personen → an Innsbruck 206 Personen
Die Fahrgastzahlen zeigen deutlich, dass die Passagierzahlen auf der Fahrt stetig zunehmen und wie wichtig der Korridorzug daher auch für Süd-Tirol ist.
Die Direktverbindung Lienz-Bruneck-Innsbruck ist für Studenten, Berufspendler und Touristen aus ganz Tirol unverzichtbar, weshalb alles unternommen werden muss, damit diese Zugverbindung nicht eingestellt wird, so der L.-Abg. Sven Knoll.
Angesichts der Bedeutung der Korridorzüge für ganz Tirol, bedarf es der Zusammenarbeit aller Landesteile. Bereits am kommenden Montag werden Vertreter von Parteien aus Nord-, Ost- und Süd-Tirol daher in Bozen eine gemeinsame Pressekonferenz für den Erhalt dieser Zugverbindung abhalten.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT