Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, bezeichnet die Polemik die wegen dem Beschlussantrag zur Streichung der faschistischen Hüttennamen und der Aufhebung der Fahnenpflicht von den italienischen Rechtsparteien losgetreten wurde, als Ausdruck übelsten Nationalismus. Leider zeigt sich dadurch wieder einmal sehr deutlich, dass viele Italiener noch immer nicht bereit sind, sich mit der Geschichte und Kultur in Süd-Tirol auseinanderzusetzen.
Es geht nicht darum, den Italienern durch diesen Beschluss des Landtags etwas zu nehmen, sondern darum, mit faschistischem Unrecht aufzuräumen und den Italienern endlich den Zugang zur Geschichte und Kultur in Süd-Tirol zu ermöglichen.
Die Schutzhütten in Süd-Tirol tragen zum größten Teil die Namen der Sektionen des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins, von dem sie errichtet wurden und offenbaren somit die Geschichte der Hütten und die der alpinistischen Erschließung in diesem Gebiet.
Diese Tatsache zu ignorieren und stattdessen an faschistischen Phantasienamen wie Rifugio Roma, Rifugio Vetta d’Italia, Rifugio Vittorio Veneto usw. festzuhalten, bedeutet, die Italiener in einer faschistoiden Parallelwelt verharren zu lassen, die ihnen vorgaukelt, dass Süd-Tirol bis auf den letzten Berggipfel hinauf ein durch und durch italienisches Land sei.
Der Süd-Tiroler Landtag hat daher gut daran getan, den Beschlussantrag der SÜD-TIROLER FREIHEIT anzunehmen, mit dem die faschistischen Hüttennamen endlich abgeschafft werden und von der Beflaggung mit der italienischen Trikolore abgesehen wird.
Auf den Bergen Tirols haben faschistische Phantasienamen und die italienische Trikolore nichts verloren!
Biancofiore und ihre Konsorten dürfen daran erinnert werden, dass die Hütten nicht mehr dem CAI gehören und der Landtag als souveränes Organ selbst darüber entscheiden kann, wie die Hütten, die an das Land übergegangen sind, benannt werden.
Nur weil die faschistischen Phantasienamen der Hütten abgeschafft werden, wird sich kein Italiener verirren. Das Landhaus 1 in Bozen heißt nämlich auch nur „Palais Widmann“ und nicht -wie von Tolomei vorgesehen- „Palazzo Vidimanni“. Trotzdem haben zu den morgendlichen Sprechstunden und Beitragsaudienzen des Landeshauptmannes, bisher auch alle Italiener den Weg dorthin gefunden.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT