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Rechtsempfinden der SVP erreicht neuen Tiefpunkt

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Rechtsempfinden der SVP erreicht neuen Tiefpunkt

Karl Zeller (Tageszeitung vom 24. September) ist irritiert: Der Südtiroler Landtag hat einen Beschlussantrag der Süd-Tiroler Freiheit in wesentlichen Punkten genehmigt. Letzterer sieht vor, dass u.a. die Schutzhütten nunmehr ausschließlich ihren historischen Namen tragen dürfen und somit das jeweilige toponymische Beiwerk des Faschismus verzichtbar ist.

Im Antrag der Süd-Tiroler Freiheit ortet Zeller Populismus. Man dürfe, so der SVP-Parlamentarier, „Rom nicht provozieren“; ein heikles Thema wie die Toponomastik sollte man „lieber mit den Samthandschuhen anfassen“, denn ansonsten würde es dem Regionenminister Delrio „das Leben schwer machen“. Zellers Äußerungen sind unmissverständlich. Aus ihnen geht einmal mehr klar hervor, auf wessen Seite er und die Südtiroler Volkspartei stehen: Auf der Seite der Aggressoren! Nach Zeller & Co gilt es, jene, die uns Südtiroler seit Generationen mit ihrem faschistischen und pseudoitalienischen Lügengerüst zwangsbeglücken wollen, milde und gnädig zu stimmen. Wofür eigentlich? Was springt für die SVP dabei raus?  Die Provokateure dagegen ortet Zeller auf der Seite jener, die die Wahrheit an den Tag legen wollen und sich gegen die Verteidigung der faschistischen Kulturverbrechen wehren! Geht’s noch?

Wie tief kann das Rechtsempfinden SVP und ihres Vorzeigejuristen noch sinken?

Cristian Kollmann

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