Der Südtiroler Heimatbund hofft, dass in Österreich in kürzester Zeit die politische Arbeit aufgenommen und baldigst die Doppelstaatsbürgerschaft für die Südtiroler behandelt und verwirklicht wird. Alle deutschen Parteien werden gebeten, so rasch als möglich mit den im Wiener Parlament vertretenen Parteien für dieses Anliegen Kontakt aufzunehmen, so Obmann Roland Lang.
Bereits bei der Sitzung des Süd-Tiroler Unterausschusses im österreichischen Parlament im März vergangenen Jahres mit einer Expertenanhörung, bestehend aus Vertretern des Außenministeriums und des Bundeskanzleramtes und österreichischen Rechtsexperten wurde einhellig festgestellt wurde, das die Gewährung der österreichischen Staatsbürgerschaft an die Südtiroler ohne Verfassungsänderung- mit einer einfachen Anpassung des bestehenden Staatsbürgerschaftsgesetzes möglich ist.
Es gibt keine rechtlichen Bedenken gegen eine doppelte Staatsbürgerschaft, da sie von vielen anderen Staaten ihren Landsleuten im Ausland ohne weiteres gewährt wird. Auch Italien hat den vielen Auslandsitalienern mit der Verleihung der italienischen Staatsbürgerschaft eine engere Bindung mit den Vaterland ermöglicht.
Da sich auch der Südtiroler Landtag mit großer Mehrheit am 9. März in einem Beschluss für die doppelte Staatsbürgerschaft ausgesprochen hat, sollten alle Südtiroler Parteien sich mit ganzer Kraft für dieses Anliegen einsetzen, fordert der Südtiroler Heimatbund.
Viele Mitglieder und Freunde des Südtiroler Heimatbundes möchten bei den nächsten Nationalratswahlen in ihrem Vaterland mitwählen und vielleicht auch kandidieren.
Roland Lang
Obmann des Südtiroler Heimatbundes