Am 25. September fand in Bruneck die letzte der von der Tageszeitung „Dolomiten“ veranstalteten Podiumsdiskussionen mit den Landtagskandidaten statt. Auf die Schlussfrage „Wo sehen Sie Südtirol im Jahr 2015“ antwortete Hanspeter Niederkofler, Kandidat der Verdi-Grünen-Vërc, u.a. Folgendes: „Es wird ein vielfältiges Land sein, in dem man nicht mit Gewalt an den Sprachgruppen klebt.“
Ich fand diese Aussage schockierend und für die Verdi-Grünen-Vërc absolut widersprüchig: Einerseits sehen sie die muttersprachliche Identität der Südtiroler als ein Auslaufmodell, andererseits kleben gerade die Verdi-Grünen-Vërc mit Gewalt an den faschistischen Denkmälern, besonders der Toponomastik und den Straßennamen. Und dann ging mir plötzlich ein weiteres Licht auf: Hans Heiss beansprucht doch nach den Wahlen das Kulturressort. Warum? Weil er dann die gemischtsprachige Schule und den Identitätsverlust der Südtiroler vorantreiben kann!
Anstatt uns Südtiroler mit ihren Multikultifantasien inklusive Faschomüll zu belehren, sollten sich die Verdi-Grünen-Vërc lieber um die Umwelt kümmern! Aber nein: Sie wollen nicht das Umweltressort, sondern das Kulturressort, das dann wohl Multikultiressort heißen wird.
Roswitha Weissteiner Hattinger