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Selbstbestimmungs-Referendum: Aussagen der SVP beschämend!

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Selbstbestimmungs-Referendum: Aussagen der SVP beschämend!

Hannes Innerhofer, Co-Landesjugendsprecher reagiert empört auf die jüngste Aussendung der Landesleitung der SVP, in der sie keinen Hehl daraus macht, was sie vom derzeit laufenden Selbstbestimmungs-Referendum hält. Obwohl sich die ehemalige „Sammelpartei“ im Jahre 1945 zum Zwecke der Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes für die Süd-Tiroler gegründet hat, lässt sie heutzutage keine Gelegenheit mehr aus, um ein UN-Menschenrecht schlechtzureden oder gar, wie im Landtag passiert, öffentlich in einem Beschlussantrag abzulehnen. Diese Haltung stellt unser Land nicht nur in ein schlechtes, anti-europäisches Bild, nein, es ist beschämend für alljene, die tagtäglich unter der unfreiwilligen Zugehörigkeit Süd-Tirols zu Italien zu leiden haben.

Bewusst wurde mit dem Selbstbestimmungs-Referendum auch eine Informations-Reise nach Schottland und Katalonien verknüpft um damit das Interesse der Bevölkerung auf die aktuellen Unabhängigkeitsbestrebungen in Europa zu richten und all jene Lügen zu strafen, die behaupten, dass die Selbstbestimmung nicht möglich sei, denn in Schottland wird nächstes Jahr abgestimmt.

Doch die Bewegung SÜD-TIROLER FREIHEIT hat mit ihrem selbstinitiierten Referendum etwas geschafft, was einmalig ist. Kein Politiker im aktiven Wahlkampf schafft es mehr, um das wichtigste Thema überhaupt, der Selbstbestimmung, herumzukommen.
Die Bevölkerung von Süd-Tirol erwartet sich zurecht klare Aussagen und Stellungnahme zur Zukunft unseres Landes. Und genau das stört die Südtiroler Volkspartei, die ihren politischen Wahlkampf lieber in das Scheinwerferlicht auf die eigene Partei und tagespolitischen Geschäften gestellt hätte. Es wäre schließlich einfacher gewesen, alle Bestrebungen in Richtung Unabhängigkeit als „Utopie“ und „Zündelei“ abzutun, wären da nur nicht die „nervenden“ Völker und Minderheiten in ganz Europa, die gerade auf dem besten Wege sind, das Recht auf Selbstbestimmung für sich zu beanspruchen.

Da hilft auch kein sinnloser Boykott-Aufruf gegen das Selbstbestimmungs-Referendum mehr etwas. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT traut den Menschen in Süd-Tirol nämlich genügend Verantwortung und Mündigkeit zu, um selbst darüber zu entscheiden, ob Süd-Tirol das Selbstbestimmungsrecht anstreben soll oder nicht. Schließlich sind es die Menschen im Lande, die über ihre Zukunft entscheiden sollen und nicht eine Partei, wie die SVP. Mit einer ähnlichen Abstimmung haben es nämlich bereits die Katalanen geschafft, europaweit für Aufsehen zu sorgen und einen Willen zum Ausdruck zu bringen, der seitdem beispielgebend für viele Völker ohne Staat in Europa ist.

Auch Süd-Tirol wird es sich nicht länger nehmen lassen, Teil der zahlreichen Unabhängigkeitsbestrebungen in Europa sein zu können. Das was in Schottland und Katalonien möglich ist, muss auch endlich für Süd-Tirol möglich sein, denn „Grenzen“ innerhalb Europas, das sagt die SVP selbst, gebe es ohnehin nicht mehr, so Innerhofer abschließend.

Hannes Innerhofer
Co-Landesjugendsprecher der SÜD-TIROLER FREIHEIT

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