In seinem inhaltsleeren Wahlkampf scheint es Arno Kompatscher, Spitzenkandidat der SVP, notwendig zu haben, mit Verleumdungen und krassen Unwahrheiten seine politischen Widersacher schlecht zu machen. Am 4. September hat im „Forum“ in Brixen eine von der Monatszeitschrift „Der Brixner“ veranstaltete Podiumsdiskussion stattgefunden, bei der ich unter anderem die Mehrsprachigkeit als äußerst positiv bezeichnet und die Qualität des Italienischunterrichtes an den Schulen in Südtirol kritisiert habe. Dies ist in einem ausführlichen, objektiven Bericht dieser Zeitschrift nachzulesen.
Arno Kompatscher hat an dieser Diskussion auch teilgenommen und sollte eigentlich gehört – und hoffentlich auch verstanden – haben, was ich gesagt habe. Dennoch hat Kompatscher die unglaubliche Frechheit, bei Diskussionen landauf landab zu verkünden, dass ich angeblich gesagt hätte, es sei nicht notwendig, dass unsere Kinder Italienisch lernen.
Eine derartige Verdrehung der Tatsachen stellt eine strafrechtlich verfolgbare Verleumdung dar. Kompatscher weiß natürlich, dass ich kaum eine Chance habe, seine unglaubliche Unterstellung in den Südtiroler Medien richtigzustellen, und dass ein Gerichtsurteil auf jeden Fall erst nach den Wahlen zu erwarten sein wird, so dass er seine Lügen problemlos für seinen Wahlkampf einspannen kann, vermutlich beraten von gewissen Mitgliedern seines Stabes, die bezüglich Verleumdung bereits ihre Erfahrungen haben.
Das ist also der neue Stil, den dieser Herr Kompatscher in die Südtiroler Politik bringen will. Wenn er keine Argumente mehr hat, greift er zur Verleumdung.
Hartmuth Staffler
Landtagskandidat der Süd-Tiroler Freiheit