Der Sprachwissenschaftler und Toponomastikexperte der Süd-Tiroler Freiheit, Cristian Kollmann, nimmt mit Genugtuung zur Kenntnis, dass das Verfahren gegen das vom Südtiroler Alpenverein betriebene Wegeprojekt eingestellt wurde.
Der Vorwurf, dass die einsprachige Beschilderung der Wanderwege nicht rechtens sei, habe sich, wie von Kollmann erwartet, als haltlos erwiesen: „Kein Gesetz besagt, dass Ortsnamen zu übersetzen oder dass die faschistischen Namensdekrete anzuwenden seien“, so der Sprachwissenschaftler. Aus technischer Sicht habe der Südtiroler Alpenverein mit dem Wegeprojekt eine sehr innovative und für Europa einzigartige Pionierarbeit geleistet: Es biete nämlich die Möglichkeit der Routenplanung für Wanderwege – so wie für Straßen mit einem Navigationsgerät.
Nach Jahren des durch das Verfahren bedingten Stillstandes gehe es nun darum, nicht weiter Zeit und Geld zu verlieren und diesen Dienst den vielen Wanderern in naher Zukunft zur Verfügung zu stellen, schreibt Kollmann abschließend.