In der Kontroverse um das von der Gemeinde Olang jüngst angebrachte zweisprachige Ortsschild für die bislang einnamige Fraktion Gassl meldet sich nun auch der Toponomastikexperte Cristian Kollmann zu Wort.
Die Behauptungen des Olanger Bürgermeisters Reinhard Bachmann gegenüber Matthias Hofer, der die umgehende Entfernung der pseudoitalienischen Bezeichnung „Casola“ forderte, seien haltlos. Kein Gesetz besage, dass für geschlossene Ortschaften offiziell zweisprachige Ortsschilder angebracht werden müssten. Ferner sei es unwahr, dass der Begriff „Casola“ im Prontuario von Ettore Tolomei aufgeführt sei.
Cristian Kollmann und Matthias Hofer, beide von der Süd-Tiroler Freiheit, fordern die Gemeinde Olang mit Nachdruck auf, sich von faschistischem Namen- und Gedankengut zu distanzieren und der Fraktion ihre Einnamigkeit zurückzugeben.
Die Fraktion Gassl bis vor Kurzem noch einnamig, nunmehr – vorerst – zweinamig.