Süd-Tirol ist nicht Italien.
Italien betreibt bis heute eine nationalistische Politik und arbeitet an der langsamen, aber sicheren Assimilierung der Süd-Tiroler. Dies geschieht symbolhaft über die faschistischen Denkmäler, pseudoitalienischen Ortsnamen und die Trikolore, wird jedoch dann konkret, weil all diese Symbole die Süd-Tiroler dazu nötigen, sich mit diesem fremden Staat zu identifizieren. Genau dies ist der Grund, warum das nationalistische Italien auf diese Schlüsselsymbole nicht verzichten will!
Süd-Tirol ist nicht „Alto Adige“
„Alto Adige“ ist die tolomeisch-faschistische Etikette der ersten Stunde und bedeutet rückübersetzt „Hochetsch“. Dieser Begriff, dem die so genannte Naturgrenztheorie zu Grunde liegt, leugnet jeden Bezug zu Tirol und damit zu Österreich. Übrigens sehr bezeichnend, wie weit die namen- und damit auch sprachpolitische Assimilierung bei Manchen bereits fortgeschritten ist: Arno Kompatscher, der Spitzenkandidat der Südtiroler Volkspartei, biedert sich auf seiner Homepage bei den Italienern mit dem Wahlspruch „Insieme per l’Alto Adige“ an. Der Begriff „Alto Adige“ ist für ihn so selbstverständlich wie die Zugehörigkeit dieses Gebiets zu Italien.
Süd-Tirol ist ein Teil Tirols!
Tirol gehört seit 1363 zu Österreich. Das Gebiet des heutigen Süd-Tirols sowie des heutigen „Trentino“ (des ehemaligen Süd- oder Welschtirols) wurde 1920 von Österreich abgetrennt, und seit dieser Zeit kam eine Reihe von Problemen auf die Süd-Tiroler zu, von denen viele bis heute noch nicht gelöst sind. Die Südtiroler Volkspartei hat den Auftrag, der Regierung in Rom zuzuarbeiten. Die Selbstbestimmung für Süd-Tirol hat sie spätestens 1969 durch die Selbstbedienung für die eigene Partei ausgetauscht.
Selbstbestimmung beflügelt Europa
Das Tabu der Grenzverschiebungen innerhalb der Europäischen Union wird, dank des immer stärker werdenden Freiheitswillens fremdbestimmter Völker und Volksteile, mehr und mehr gebrochen. Die Politik von oben kann diese Entwicklung nicht aufhalten! In Schottland wird im September nächsten Jahres über die Unabhängigkeit von Großbritannien abgestimmt. Katalonien wird folgen. Auch das Baskenland und Flandern werden sich dieser neuen, vom Volk ausgehenden Strömung anschließen. Und was ist mit Süd-Tirol?
Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat die Zeichen der Zeit längst erkannt und ist der Überzeugung, dass auch immer mehr Süd-Tiroler reif sind für die Selbstbestimmung und sich nicht mehr bevormunden und assimilieren lassen wollen – weder von der Südtiroler Volkspartei, noch von Rom. Die Selbstbestimmung kommt von unten. Sie ist ein demokratisches Grundrecht, von dem jeder mündige, demokratisch gesinnte und weltoffene Bürger selbstverständlich Gebrauch macht. Die Selbstbestimmung ist ein Sprungbrett in die Unabhängigkeit. Nutzen wir es: Alle gemeinsam! Gemeinsam für die Freiheit!
Cristian Kollmann