Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, zeigt sich erfreut darüber, dass die Bewerbung zur Kulturhauptstadt Triveneto abgelehnt wurde und somit das von Landesrat Tommasini vorangetriebene Projekt -mit dem Süd-Tirol als oberitalienisches Hinterland Venedigs hätte dargestellt werden sollen- gescheitert ist. Die Bewerbung für diese Italienisierungskampagne des PD-Landesrates kostet die Steuerzahler jedoch mehr als 250.000 Euro, die damit im wahrsten Sinn des Wortes in den Lagunen Venedigs versenkt wurden.

2019 jährt sich der Vertrag von Saint Germain, mit dem die Teilung Tirols und die unfreiwillige Angliederung Süd-Tirols an Italien beschlossen wurde, zum 100. Mal. Sich in diesem besonderen Jahr der europäischen Öffentlichkeit als oberitalienisches Hinterland Venedigs zu präsentieren und nicht als Teil Tirols, war eine respektlose Aktion des PD-Landesrates, mit der die Geschichte und Identität Süd-Tirols hätte geleugnet werden sollen. In der Bewerbung wurde dafür sogar der faschistische geografische Begriff „Triveneto“ wieder ausgegraben.

Das Jahr 2019 hätte wenn schon die besten Voraussetzungen dafür geboten, im Sinne des europäischen Einheitsgedankens die Unrechtsgrenze am Brenner zu überwinden und eine gemeinsame Tiroler Bewerbung einzureichen. Das wurde von der SVP jedoch abgelehnt und stattdessen das Triveneto-Projekt von Landesrat Tommasini unterstützt.

Der Landtagsabgeordnete Sven Knoll fordert nun Aufklärung von der Landesregierung, mit welchen Mitteln die Bewerbung bezahlt wurde und wird dazu eine Anfrage im Landtag einreichen. Sollten für diese Steuerverschwendung auch Finanzmittel aus dem deutschen und ladinischen Kulturressort eingeflossen sein, sind diese im nächsten Haushalt mit den Mitteln des italienischen Kulturressorts auszugleichen. Seine Triveneto-Träume soll sich Landesrat Tommasini nämlich selbst bezahlen!

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT