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Geldverschwendung für Kulturhauptstadt-Bewerbung nimmt immer größere Ausmaße an: Mehr als 1 Million Euro verschleudert

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Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, bezeichnet die Erkenntnisse zur gescheiterten Kulturhauptstadt-Bewerbung, die nun Stück für Stück ans Tageslicht kommen, als skandalöse Verschwendung von Steuergeldern. Entgegen jedem Prinzip der verantwortungsvollen Verwaltung, hat Landesrat Tommasini mehr als 1 Million Euro für diese Nonsens-Bewerbung zur Kulturhauptstadt verschleudert.

In diesem Zusammenhang spricht der Landtagsabgeordnete Sven Knoll von einer bewussten Täuschung des Landtags. In der Zeit von 2011 bis 2013 wurden immer wieder Anfragen an den Landesrat zu den Kosten der Bewerbung gestellt. Zu den ursprünglich 50.000 Euro, die in einen Gemeinschaftsfonds des Beirates in Venedig einbezahlt werden sollten, sind immer mehr Ausgaben dazugekommen. Bereits im Haushalt 2011 wurden an die 600.000 Euro für die Bewerbung veranschlagt. Im Haushalt 2012 sind dann weitere 250.000 Euro dazugekommen. Nun stellt sich heraus, dass insgesamt mehr als 1 Million Euro verpulvert wurde.

In sprichwörtlicher Salamitaktik hat Landesrat Tommasini dem Land immer neue Kosten angerechnet, anstatt den Landtag über das gesamte Ausmaß der Geldverschwendung zu informieren.

Betrachtet man sich im Detail wofür das Geld ausgegeben wurde, erhärtet sich der Vorwurf der Verschwendung von Steuergeldern:

Gelber Container wird zum Grab für Steuergelder
Um der Bevölkerung die angeblichen Vorteile einer Bewerbung zur Kulturhauptstadt zu verdeutlichen, wurde ein gelber Werbe-Container mit dem Namen 19×19 eingerichtet, der in den Bezirkshauptorten Süd-Tirols für jeweils ein paar Tage aufgestellt wurde. Darin wurden einige Informationen über die Kulturhauptstädte der vergangenen Jahre ausgestellt.
Im Jahr 2011 wurden für diesen Container 50.000 Euro ausgegeben. Im Jahr 2012 wurden für den Container weitere 197.000 Euro ausgegeben.

– Wie erklärt Landesrat Tommasini der Bevölkerung, dass sich die Kosten für den Container innerhalb eines Jahres vervierfacht haben

– Aber vor allem, wie rechtfertigt Landesrat Tommasini die Ausgabe von einer Viertelmillion Euro, für ein paar Informationen in einem Container?

Angesichts all dieser Fakten unterstützt der Landtagsabgeordnete Sven Knoll die Forderung nach einer Überprüfung dieser Steuerverschwendung von Landesrat Tommasini durch den Rechnungshof und wird dem Rechnungshof alle Unterlagen und Anfragen zu dieser Angelegenheit zukommen lassen.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT

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