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Alto Adige verweigert Werbeinserat zum Selbstbestimmungs-Wahltag: Angst vor einer Teilnahme der Italiener

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Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat beim Selbstbestimmungs-Referendum von Beginn an großen Wert darauf gelegt, auch die italienischsprachige Bevölkerung in Süd-Tirol mit einzubinden. Sämtliche Wahlunterlagen wurden daher auch in italienischer Sprache gedruckt. Um die Italiener nochmals über die genauen Beweggründe der Selbstbestimmung und die Wahlmöglichkeiten aufzuklären, wollte die SÜD-TIROLER FREIHEIT für den großen Wahltag am Samstag eine bezahlte Anzeige in der Zeitung ALTO ADIGE schalten. Deren Veröffentlichung wird nun jedoch abgelehnt, weil sie angeblich gegen die italienische Verfassung verstößt.

In Anbetracht der Tatsache, dass das Selbstbestimmungsrecht in Italien gesetzlich verankert ist und die Zeitung ALTO ADIGE bisher schon unzählige Male über das Referendum berichtet hat, ohne dass dabei die Sorge aufgekommen wäre, dass man gegen die Verfassung verstoßen könnte, sieht die SÜD-TIROLER FREIHEIT dahinter vielmehr die Angst, dass sich auch die italienischsprachige Bevölkerung zahlreich am Selbstbestimmungs-Referendum beteiligen könnte.

Bei den Landtagswahlen haben die Italiener die nationalistischen Rechtsparteien schwer abgestraft. Immer öfter hört man auch von italienischen Kreisen, dass sie von Rom die Schnauze voll haben und nichts gegen eine Selbstbestimmung Süd-Tirols hätten, wenn ihnen umfangreiche sprachlich-kulturelle Minderheitenrechte garantiert würden.

Dieses Umdenken bei vielen Italienern bereitet einigen Kreisen offensichtlich zunehmend Sorgen, sodass man mit allen Mitteln verhindern will, dass die Italiener umfangreich und sachlich über die Selbstbestimmung aufgeklärt werden.

Schon bisher haben sich sehr viele Italiener am Selbstbestimmungs-Referendum beteiligt und stehen einer Zukunft Süd-Tirols ohne Italien offen gegenüber. Auf diese aufgeklärten und weltoffenen Italiener gilt es aufzubauen.

SÜD-TIROLER FREIHEIT
Freies Bündnis für Tirol

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