Die Gemeinde Leifers scheint trotz Krise zuviel Geld zu haben. Nicht anders ist es zu erklären, so Roland Lang von der SÜD-TIROLER FREIHEIT, dass der Gemeindesausschuss unter Bürgermeisterin Liliana Di Fede am 25. November beschlossen hat, den Bau eines Carabinieridenkmals in Rom mit 2000 Euro zu unterstützen. Dies, obwohl die Gemeinde verschuldet ist und zum Beispiel die Müllabfuhrgebühren in Leifers die höchsten Südtirols sind.
Abgesehen davon, dass in den Carabinierikasernen in den sechziger Jahren Südtiroler schwerstens gefoltert wurden, und bis heute kein höherer Carabinierigeneral sich für diese Menschenrechtsverletzungen entschuldigt hat, ist es unverständlich, so die SÜD-TIROLER FREIHEIT, dass der Gemeindesausschuss unter Leitung der Bürgermeisterin anstatt überschüssiges Geld in der eigenen Gemeinde zu investieren es lieber nach Rom sendet.
Die im Beschluss Nr. 402 vom 25.11.2013 genannte Begründung
„…da es die Gemeindeverwaltung als richtig erachtet, an dieser bedeutenden Initiative, reich an nationalem Zusammengehörigkeitsgefühl, mittels der Gewährung eines Beitrages teilzunehmen, welches die Präsenz und Beteiligung der Gemeinde Leifers bezeugt …“
wird so manchem Leiferer sauer aufstoßen.
Wäre es nicht für Leifers viel besser gewesen, die Bürgermeisterin würde „Präsenz und Beteiligung“ bei der Müllabfuhr in der Gemeinde zeigen und sie für Familien mit Kleinkindern reduzieren als in Rom ein Carabinieridenkmal mitzufinanzieren? Ganz im Sinne von „Leiferer Zusammengehörigkeitsgefühl“?
Roland Lang
Leitungsmitglied der SÜD-TIROLER FREIHEIT