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Polemik um Kulturhauptstadt: Landtagsanfrage zeigt Ausmaß der Geldverschwendung

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Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat im Landtag eine Anfrage an die Landesregierung gerichtet, in der eine detaillierte Kostenaufstellung rund um die Ausgaben zur Kulturhauptstadt-Bewerbung eingefordert wird. Die Beantwortung dieser Anfrage zeigt nun das gesamte Ausmaß der Geldverschwendung. Allein für ein Galadinner im Bozner Museion wurden beispielsweise mehr als 50.000 Euro ausgegeben. Die gesamten Unterlagen werden nun dem Rechnungshof übermittelt, der zu diesem verantwortungslosen Umgang mit Steuergeldern Ermittelungen einleiten soll, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der SÜD-TIROLER FREIHEIT.

In diesem Zusammenhang gilt es genau zu klären, wer an diesem Projekt zur Kulturhauptstadt-Bewerbung wie viel verdient hat und ob es diesbezüglich öffentliche Ausschreibungen gegeben hat.

Betriebe, die öffentliche Gelder erhalten, werden normalerweise nämlich stets genauestens überprüft und müssen Zahlen vorlegen und den Beweis erbringen, dass sie einen für das Land Süd-Tirol nützlichen Gegenwert schaffen. All das scheint bei den Ausgaben zur Kulturhauptstadt-Bewerbung jedoch überhaupt keine Rolle gespielt zu haben.

Auch die Rolle der SMG ist dabei genau zu durchleuchten, die laut Kostenaufstellung im Jahr 2011 mehr als 390.000 Euro für das Projekt bekommen hat.

Die vorliegenden Zahlen, die von der Landesregierung selbst erstellt wurden, untermauern den Verdacht, das Landesrat Tommasini für sein Kulturhauptstadt-Projekt unverantwortlich mit Steuergeldern umgegangen ist.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT

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