Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Bernhard Zimmerhofer, bezeichnet die mehrtägigen Stromausfälle, wie sie zuletzt in einigen Tourismushochburgen im Pustertal passiert sind, als nicht akzeptabel. In Zeiten der modernen Technik dürfen solche Vorfälle nicht passieren. Liftbetreiber, Hüttenwirte, Hotels usw. beklagen sehr hohe Verluste. Allein in Sexten verzeichnen Touristiker einen Schaden von 1 Million Euro.
Schuld an der Misere sind die Netzbetreiber, die nicht ausreichend für die ordentliche Instandhaltung der Infrastrukturen sorgen. Dadurch kommt es jährlich zu mehreren sehr kostspieligen Ausfällen. Kurzzeitausfälle können natürlich mit Stromaggregaten abgedeckt werden, aber nicht Ausfälle, die sich über mehrere Tage hinziehen.
Der zukünftige Landesrat für Energie ist angehalten, schnellstmöglich eine Versorgungssicherheit im ganzen Land zu gewährleisten. Eine unterirdische Verlegung der Leitungen ist ein erster Schritt dorthin. Für Zukäufe von zusätzlichem Strombedarf für das Pustertal soll dann eine Verbindung natürlich über das leichter zu erreichende Ost-Tirol hergestellt werden.
Langfristig sollen alle Gemeinden auf Energieautarkie umgestellt werden, d.h. die benötigte Energie wird vor Ort selbst produziert und verteilt (Beispiel hierfür: Energieautarke Gemeinde Kötschach-Mauthen in Kärnten; http://www.energie-autark.at/)! Auch die benötigte Energie um die Verbrauchsspitzen abzudecken, muss über lokale Betreiber erfolgen, um teure Zukäufe zu vermeiden.
Bernhard Zimmerhofer
L. Abg. SÜD-TIROLER FREIHEIT