Der RAI-Sender Bozen bezieht jährlich an die 20 Millionen Euro vom Land Süd-Tirol an Fördergeldern. Die Abgeordneten des Süd-Tiroler Landtags haben den Sender Bozen daher um einen Besichtigungstermin ersucht, um sich die Arbeit des Senders genau vorführen zu lassen und somit zu kontrollieren, wofür die Steuergelder ausgegeben werden. Der Sender Bozen hat dieses Ersuchen nun abgelehnt und mitgeteilt, dass er dafür erst die Genehmigung aus Rom braucht. Der Landtagsabgeordnete der SÜD-TIROLER FREIHEIT, Sven Knoll, bezeichnet dieses Verhalten der RAI-Verantwortlichen als Frechheit und Ausdruck einer grotesken Romhörigkeit.
Es ist beschämend, dass ein mit Süd-Tiroler Steuergeldern finanzierter Sender erst die Genehmigung aus Rom benötigt, um den Süd-Tiroler Volksvertretern Fragen zu beantworten.
Die Verantwortlichen des RAI Sender Bozen sollten sich bewusst sein, dass sie als Süd-Tiroler Lokalsender den Süd-Tiroler Steuerzahlern verpflichtet sind und nicht römischen Rai-Koordinatoren.
In der heutigen Sitzung des Fraktionssprecherkollegiums wurde den Abgeordneten die Antwort der RAI mitgeteilt, die mit Unverständnis auf dieses Verhalten reagierten.
L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT