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Selbstbestimmungs-Referendum wurde nicht von Lega Nord unterstützt: Süd-Tirols Zukunft liegt in Europa

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Selbstbestimmungs-Referendum wurde nicht von Lega Nord unterstützt: Süd-Tirols Zukunft liegt in Europa

In einer Pressemitteilung zum bevorstehenden EU-Wahlkampf hat die Lega Nord -unter ihrem neuen Vorsitzenden Matteo Salvini- heute mitgeteilt, dass sie angeblich das Selbstbestimmungs-Referendum der SÜD-TIROLER FREIHEIT unterstützt habe. Die SÜD-TIROLER FREIHEIT stellt dazu ausdrücklich fest, dass es keinerlei Unterstützung für das Selbstbestimmungs-Referendum von Seiten der Lega Nord gegeben hat und verwehrt sich gegen diese parteipolitische Vereinnahmung zu Wahlkampfzwecken.

Die Selbstbestimmung Süd-Tirols ist eingebettet in eine europäische Entwicklung, die den Abbau von Nationalstaaten und den Aufbau regionaler Identitäten fördert. Aus diesem Grund ist auch die von der Lega Nord angekündigte „No-Euro-Tour“, mit der Stimmung gegen den EURO gemacht werden soll und eine Rückkehr zu den nationalstaatlichen Währungen gefordert wird, nicht im Interesse Süd-Tirols.

Für Süd-Tirol war es ein Freudentag, als wir uns der italienischen Lire entledigen konnten und durch den EURO vorerst wenigstens schon einmal eine währungspolitische Wiedervereinigung mit dem Bundesland Tirol und dem Vaterland Österreich erreichten. Eine Rückkehr zur Lire wird daher mit Sicherheit niemals unsere Unterstützung finden, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der SÜD-TIROLER FREIHEIT.

Es zeugt auch von einer realitätsfremden Wirtschaftsauffassung zu behaupten, dass der EURO nur auf Österreich und Deutschland zugeschnitten sei, die als einzige davon profitieren würden. Wenn Österreich und Deutschland heute wirtschaftlich so gut dastehen, dann liegt dies zuvörderst am Fleiß der Bevölkerung und der Arbeits- und Steuermoral, jedoch gewiss nicht an einer Bevorteilung.

Die SÜD-TIROLER FREIHEIT wird auch weiterhin mit ganzer Kraft auf die Ausübung des Selbstbestimmungsrechts in Süd-Tirol hinarbeiten und dazu die Zusammenarbeit mit anderen Völkern und Regionen in Europa verstärken. Wenn die Lega Nord dieses Anliegen ernsthaft unterstützen will, dann soll sie ihre Zukunftspläne für Italien ohne Süd-Tirol machen und im italienischen Parlament den Antrag zur Durchführung einer Volksabstimmung in Süd-Tirol einreichen.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT

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