Unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen fand heute in Nikosia ein Treffen zwischen griechischen und türkischen Vertretern zur Wiedervereinigung der geteilten Insel Zypern statt. In einer gemeinsamen Erklärung bekräftigten die politischen Vertreter, dass eine Teilung nicht länger hinnehmbar sei und eine Wiedervereinigung positive Auswirkungen auf die gesamte Region haben werde. Um die Teilung so rasch als möglich zu überwinden, wurde daher ein Fahrplan zur Wiedervereinigung vereinbart, in dessen Anschluss ein Selbstbestimmungs-Referendum durchgeführt werden soll. Zypern zeigt damit, dass die Selbstbestimmung auch für Tirol eine realistische Möglichkeit zur Wiedervereinigung bietet.

Es wäre wünschenswert, wenn auch die Politiker bei uns in Tirol dieselbe Weitsicht besäßen und diesem Beispiel folgend, nicht nur eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit, sondern eine politische Wiedervereinigung Tirols anstreben würden, so Sven Knoll, Landtagsabgeordneter der SÜD-TIROLER FREIHEIT.

Schottland, Katalonien und Zypern haben die Chancen der Selbstbestimmung und die Notwendigkeit der Beseitigung von Unrechtsgrenzen längst erkannt. Im Falle Zyperns zeigt sich, dass sogar die EU und die Vereinten Nationen die Durchführung eines Selbstbestimmungs-Referendums unterstützen.

Einmal mehr wird die SVP damit Lügen gestraft, die der Bevölkerung vorgaukelt, dass eine Selbstbestimmung in Süd-Tirol nicht realisierbar sei.

L.-Abg. Sven Knoll
SÜD-TIROLER FREIHEIT